Helmbach (Speyerbach)

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Helmbach
Der Helmbachweiher

Der Helmbachweiher

Daten
Gewässerkennzahl DE: 23782
Lage Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Speyerbach → Rhein → Nordsee
Quelle beim Forsthaus Taubensuhl
49° 17′ 40″ N, 7° 54′ 5″ O
Quellhöhe ca. 394 m ü. NN [1]
Mündung Bei Helmbach in den SpeyerbachKoordinaten: 49° 20′ 36″ N, 7° 59′ 9″ O
49° 20′ 36″ N, 7° 59′ 9″ O
Mündungshöhe ca. 201 m ü. NN [1]
Höhenunterschied ca. 193 m
Sohlgefälle ca. 17 ‰
Länge 11,1 km[2]
Einzugsgebiet 53,569 km²[2]
Linke Nebenflüsse Blattbach, Iggelbach
Rechte Nebenflüsse Grobsbach, Kohlbach
Mittelstädte Exklave von Landau in der Pfalz

Der Helmbach ist ein 11 km langer Nebenfluss des Speyerbachs im Pfälzerwald (Rheinland-Pfalz).

Verlauf

Der Bach entspringt nordwestlich des Forsthauses Taubensuhl und fließt zuerst 4 km in nordöstlicher Richtung zur Geiswiese. Dort nimmt er von links den Blattbach auf, der am Nordhang des 551 m ü. NN hohen Blattbergs entspringt, und zieht dann in östlich-nordöstlicher Richtung. Nach weiteren 2 km passiert der Helmbach das Waldhotel Hornesselwiese, das im November 2002 niedergebrannt war und nach dem Wiederaufbau 2010 seit Januar 2011 als Waldschänke wieder geöffnet ist.[3] Dort mündet von rechts der Grobsbach, 2,5 km weiter von links der Iggelbach. Nach insgesamt 10 km erreicht der Helmbach das Forsthaus Helmbach. Hier mündet von rechts der Kohlbach, durch dessen Aufstauung etwas weiter östlich der sogenannte Helmbachweiher geschaffen wurde. Der Helmbach selbst mündet nach etwa 11 km beim gleichnamigen Weiler von rechts in den Speyerbach. Dort ist ein Haltepunkt der Museumsbahn Kuckucksbähnel.

Nebenflüsse

  • Trockendeichbach (links), 1,49 km
  • Blattbach (links), 3,06 km
  • Grobsbach (rechts), 4,35 km
  • Hunzelbach (rechts), 1,51 km
  • Frechenbach (rechts), 0,62 km
  • Iggelbach (links), 5,08 km
  • Kohlbach (rechts), 4,98 km

Charakteristik

Zum morphologisch deutlich abgegrenzten Einzugsbereich des Helmbaches gehören rund ein Dutzend Nebenbäche, die über den Helmbach einen Teil des Pfälzerwalds entwässern. Um das Einzugsgebiet zieht sich ein Ring von Höhenzügen: im Osten die Rückseite der Haardt mit dem Steigerkopf, im Süden ein auf 450 bis 500 m ü. NN liegender Höhenzug, der vom Forsthaus Heldenstein bis zum Forsthaus Taubensuhl reicht. Von dort aus erstreckt sich am Westrand eine Hochebene bis zum 609 m ü. NN hohen Eschkopf, während es im Norden ein Höhenzug mit dem 571 m ü. NN hohen Schindhübel vom Speyerbach-Einzugsgebiet abgrenzt.

Charakteristisch für diesen Teil des Pfälzerwaldes sind tief eingeschnittene Kerbtäler, dichte Wälder und das Fehlen von Siedlungen; einziger Ort im gesamten Einzugsbereich ist der Elmsteiner Ortsteil Iggelbach am Oberlauf des gleichnamigen Baches. Die südlichen Zuflüsse des Helmbaches entwässern überwiegend Gemarkungen, die politisch zu Gemeinden in der Rheinebene oder an der Weinstraße gehören, wie z. B. der Oberlauf des Helmbachs selbst bis zur Geisweise zur Stadt Landau.

Teilabschnitte des Helmbachs wurden bereits im 18. Jahrhundert begradigt und kanalisiert, um sie für die Holztrift nutzbar zu machen.

Der Helmbach zählt zu den feinmaterialreichen, silikatischen Mittelgebirgsbächen. Die Gewässerstrukturgüte wird überwiegend mit mäßig bis stark verändert, die Gewässergüte als unbelastet angegeben.[2]

Einzelnachweise

  1. a b Topografische Karte 1:25.000
  2. a b c Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland
  3. Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung, Ausgabe 2011/08: Neuanfang nach knapp neun Jahren. 19. Februar 2011, S. 26, abgerufen am 11. April 2011.