Henriette Frölich

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Henriette Frölich (* 28. Juli 1768 in Zehdenick an der Havel; † 5. April 1833 in Berlin; geboren als Dorothea Friederica Henrietta Rauthe; Pseudonym: Jerta) war eine deutsche Schriftstellerin.

Leben

Henriette Frölich war die Tochter des königlichen Hofkommissarius Christian Rauthe. Vermutlich wuchs sie in Berlin auf, wo ihr Vater für die Beleuchtung des Berliner Schlosses zuständig war.

Im Mai 1879 heiratete sie den Schriftsteller und Reformer Carl Wilhelm Frölich. Ihr Haus wurde zum Treffpunkt der Berliner Aufklärer. 1792 trat ihr Mann aus dem Staatsdienst aus und versuchte sich auf dem Erbpachtgut Scharfenbrück bei Luckenwalde eine neue Existenz aufzubauen.

1806 wurde das Gut von französischen Truppen geplündert; seitdem war die Familie in fianzieller Bedrängnis. Bei der Plünderung gingen auch große Teile von Henriette Frölichs literarischen Arbeiten verloren. 1813 wurde das Anwesen im Verlauf der Befreiungskriege gänzlich verwüstet und Henriette Frölich zog mit ihrer Familie zurück nach Berlin, wo ihr Mann eine Lesehalle und Leihbibliothek gründete.

Bekannt ist die Autorin für ihren 1819 (vordatiert auf 1820) erschienen Briefroman Virginia oder die Kolonie von Kentucky, den sie unter dem Pseudonym „Jerta“ veröffentlicht hat.

Werke

  • Gedichte im Berliner Musenalmanach für 1791
  • Das Rosenmädchen (Lustspiel, 1815; verloren)
  • Graf Heinrich, oder Heinrich Graf (Erzählung, 1819)
  • Virginia oder Die Kolonie von Kentucky (Roman, 1819)

Literatur

  • Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800-1945. München: dtv, 1986. (S. 98 f.)

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