Sonneborn (Barntrup)

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Sonneborn
Stadt Barntrup
Koordinaten: 52° 0′ N, 9° 10′ OKoordinaten: 52° 0′ 26″ N, 9° 10′ 10″ O
Höhe: 184 m
Einwohner: 1070 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 1. Januar 1969
Postleitzahl: 32683
Vorwahl: 05263
Karte
Lage von Sonneborn in Barntrup
Sonneborn, Ansicht von Westen
Windmühlenstumpf auf den Saalberg

Sonneborn ist ein Ortsteil der lippischen Stadt Barntrup in Nordrhein-Westfalen.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonneborn liegt im Ostteil des Kreises Lippe im Lipper Bergland. Im Osten des Naturparks Teutoburger Wald / Eggegebirge befindet es sich rund dreieinhalb Kilometer nordöstlich des Barntruper Kernorts und etwa einen Kilometer nordwestlich der Grenze zu Niedersachsen mit der entlang der Grenze verlaufenden und das Dorf südlich tangierenden Bundesstraße 1. Nordwestlich liegt der Saalberg bei Barntrup (342,9 m ü. NN) und nordöstlich der Saalberg bei Aerzen (266,4 m ü. NN). Bei Sonneborn entspringt der kleine Humme-Zufluss Grießebach.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonneborn wurde im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt, man vermutet jedoch, dass schon über 250 Jahre früher bereits eine Ansiedlung existierte. Unter der Herrschaft der Fürsten zu Lippe wurde die Ansiedlung verpfändet.

Beim großen Dorfbrand im Jahr 1650 brannten fast alle Höfe nieder.

Der Boden in Sonneborn war landwirtschaftlich nicht gut nutzbar. Die Tiere der Bewohner wurden auf Gemeinschaftsflächen, Huden genannt, geweidet. Das geerntete Korn wurde auf den Saalberg bei Barntrup gebracht, wo sich im 18. und 19. Jahrhundert eine Windmühle befand. 1928 wurde sie zum Aussichtsturm umgebaut – bekannt als Windmühlenstumpf und Windmühlenpott.

1952 wurde in Sonneborn eine Schule in Eigenleistung errichtet. In den 1970er Jahren wurde sie wieder geschlossen. In dem Gebäude richteten die Bewohner ein Dorfgemeinschaftshaus ein.[1]

Am 1. Januar 1969 wurde der Ort in die Stadt Barntrup eingegliedert.[2]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1860 1939 1962 2009
Einwohner[3] 788 809 1077 1070

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bevölkerung in Sonneborn ist, wie in Lippe üblich, mehrheitlich evangelisch-reformiert. Die Evangelische Kirche Sonneborn gehört zur Klasse Bösingfeld der Lippischen Landeskirche.

Naturschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Sonneborn liegt das 51,4681 Hektar große Naturschutzgebiet Knappberg. Im Verzeichnis der Naturschutzgebiete ist es unter der Nummer LIP-005 und der Beschreibung Hecken- und Grünlandkomplex auf der Sonnenborner Hochfläche und dem Knappberg eingetragen.

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Löschzug Sonneborn gehört zur Freiwilligen Feuerwehr Barntrup.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Barntrups Ortsteile: Sonneborn (Memento vom 3. August 2007 im Internet Archive)
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 66.
  3. Werner Kuhlemann: Die 70 Landgemeinden. In: Herbert Stalling AG in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung (Hrsg.): Landkreis Lemgo - Landschaft, Geschichte, Wirtschaft. Wirtschaftsverlag, Oldenburg (Oldb) 1963, S. 348. (Einwohnerzahlen für 1860, 1939 und 1962)