Hermann Hofmann (Dirigent)

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Hermann Hofmann (* 22. Januar 1894 in Küsnacht; † 20. September 1968) war ein Schweizer Kapellmeister, Orchester- und Chordirigent.[1]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hermann Hofmann wurde 1894 in Küsnacht geboren und wuchs dort auf.[1] Er besuchte das ortansässige Lehrerseminar.[1] 1914 übernahm er die Aufgabe des Kapellmeisters am Stadttheater Zürich.[1][2] Im Dezember 1920 wurde er, als Nachfolger von Volkmar Andreae, zum musikalischen Leiter des Männerchores Zürich gewählt.[1][2][3] Er leitete den Chor von 1921 bis 1961, als Erich Schmid den Chor übernahm.[1][4] Neben dem Männerchor Zürich leitete Hofmann auch den Zürcher Männerchor Aussersihl und die Stadtsänger Winterthur.[1][3]

Hofmann erkannte früh die Bedeutung des Radios und war seit 1924 Berater, Kapellmeister und Programmleiter bei Radio Zürich.[1] Von 1929 bis 1938 leitete er das 1924 gegründete Orchester der Zürcher Radio Station und unterstützte das Orchester darüber hinaus als Gastdirigent.[5] 1944 baute er den Radiochor auf, der zu einem erstklassigen Vokalensemble wurde.[1]

Hofmanns Konzert- und Oratorienaufführungen blieben vielen Musikfreunden unvergesslich.[1]

Diskografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Männerchor Zürich und Chambre XXIV, Hermann Hofmann, Hans Steingrube – Schubert-Schumann Konzert 16. Februar 1958. (LP).
  • Schweizerpsalm; Das weisse Kreuz im roten Feld. In: Schweizerpsalm; Das weisse Kreuz im roten Feld. Schweizerische Nationalphonotek – Männerchor Zürich unter Hermann Hofmann, 1929, abgerufen am 6. Februar 2021.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dorfchronik über das Jahr 1968 (Hermann Hofmann gestorben). In: Kuesnachter Jahrheft 1969. S. 74, archiviert vom Original am 6. Februar 2021; abgerufen am 6. Februar 2021.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i j Hermann Hofmann. In: Kuesnachter Jahrheft 1969.
  2. a b Matthias Orelli: Volkmar Andreae – Dirigent, Komponist und Visionär: ein Kapitel Zürcher Musikgeschichte. Universität Zürich, S. 25, abgerufen am 6. Februar 2021.
  3. a b 175 Jahre Stadtsänger Winterthur 1827–2002. Stadtsänger Winterthur, 2002, archiviert vom Original am 6. Februar 2021; abgerufen am 6. Februar 2021.
  4. Lukas Näf: Erich Schmid. In: musinfo.ch. Hochschule Luzern, abgerufen am 6. Februar 2021.
  5. Franz Giegling: Vom Studioorchester Beromünster zum Radio-Sinfonieorchester Basel. In: Jahrbuch z’Rieche. Archiviert vom Original am 6. Februar 2021; abgerufen am 6. Februar 2021.