Hersiliidae
Hersiliidae | ||||||||||||
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Hersiliidae aus Bengaluru | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hersiliidae | ||||||||||||
Thorell, 1869 |
Die Hersiliidae sind eine Familie der Echten Webspinnen und umfassen 16 Gattungen mit rund 181 Arten.[1] (Stand: Dezember 2016)
Die Familie ist in den Tropen und Subtropen verbreitet. Der Lebensstil variiert innerhalb der Familie stark. Manche Arten weben an Steinen hängende Netze, andere leben auf Bäumen und jagen aktiv nach Beute, welche sie nach dem Fang mit Seide einspinnen.[2]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Vertreter der Hersiliidae messen zwischen fünf und zehn Millimetern. Während einige Arten schwarz sind und ein fleckiges Muster besitzen, sind andere goldbraun bis strahlend weiß.
Die Oberseite des Vorderleibes (Prosoma) ist eiförmig. Auf einem kleinen vorderen Auswuchs sitzen die in zwei stark gebogenen Reihen angeordneten acht Augen. Das mittlere Augenpaar der vorderen Reihe ist meist größer als jenes der hinteren Reihe. Die Unterseite (Sternum) besitzt einen geraden oder leicht eingebogenen vorderen Rand. Die Chelizeren sind bei manchen Arten mit großen und kleinen Zähnen besetzt; anderen Arten hingegen fehlen diese Zähne.
Die Beine sind insbesondere bei den Männchen vergleichsweise lang. Das dritte Beinpaar ist dabei das kürzeste. Es ist auch das einzige Beinpaar dessen Tarsi nur eingliedrig ist und nicht, wie bei den anderen Beinpaaren, teilweise auch zweigliedrig. Auf den Tarsi befindet sich zudem ein Nagel, welcher drei Tarsalklauen aufweist. Auch Trichobothrien sind auf den Beinen vorhanden.[2]
Die Körperform wird von den hinteren Spinnwarzen dominiert, welche bei den baumbewohnenden Arten ungefähr so lang wie der Hinterleib (Opisthosoma) selbst sind. Sie haben eine zylindrische Form und laufen zur Spitze hin leicht spitz zu. Auf der Innenseite besitzen sie kleine Röhrchen, die zur Seidenproduktion dienen. Der Hinterleib selber ist flach und am Übergang zum Vorderleib schmäler als hinten. Zudem ist er mit kleinen, federartigen Borsten besetzt. In der Nähe der Spinnwarzen sitzen zudem die Öffnungen der zwei Buchlungen.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Äußere Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Phylogenetisch werden die Hersiliidae den Oecobiidae als Schwestertaxon gegenübergestellt. Diese Gruppe wiederum wird als Schwestergruppe von Eresidae gesehen. Das vollständige Kladogramm bis auf die Ebene der echten Webspinnen ist im Folgenden dargestellt:[2]
Echte Webspinnen (Araneomorphae) |
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Innere Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der World Spider Catalog listet für die Hersiliidae 16 Gattungen und 181 Arten.[1] (Stand: Dezember 2016)
- Bastanius Mirshamsi, Zamani & Marusik, 2016
- Deltshevia Marusik & Fet, 2009
- Duninia Marusik & Fet, 2009
- Hersilia Audouin, 1826
- Hersiliola Thorell, 1870
- Iviraiva Rheims & Brescovit, 2004
- Murricia Simon, 1882
- Neotama Baehr & Baehr, 1993
- Ovtsharenkoia Marusik & Fet, 2009
- Ovtsharenkoia pallida (Kroneberg, 1875)
- Prima Foord, 2008
- Prima ansieae Foord, 2008
- Promurricia Baehr & Baehr, 1993
- Promurricia depressa Baehr & Baehr, 1993
- Tama Simon, 1882
- Tama edwardsi (Lucas, 1846)
- Tamopsis Baehr & Baehr, 1987
- Tyrotama Foord & Dippenaar-Schoeman, 2005
- Yabisi Rheims & Brescovit, 2004
- Ypypuera Rheims & Brescovit, 2004
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern: World Spider Catalog Version 17.5 – Hersiliidae. Abgerufen am 24. Dezember 2016.
- ↑ a b c Rudy Jocqué, Ansie Dippenaar-Schoeman: Spider Families of the World. Royal Museum for Central Africa, Tervuren 2007, ISBN 90-75894-85-6, S. 134 f.