Hiro Fujikake

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Hiro Fujikake, 2020

Hiro Fujikake (jap. 藤掛 廣幸, Fujikake Hiroyuki; * 31. Januar 1949) ist ein japanischer Komponist. Hiro Fujikake ist das Pseudonym von Hiroyuki Fujikake.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1964 begann er seine musikalische Ausbildung an der Oberschule. Später studierte er Komposition an der Präfekturkunsthochschule Aichi in Nagakute, erlangte dort nach vier Jahren den Bachelor und nach drei weiteren Jahren den „Master of Music“.

Seitdem hat er zahlreiche Preise für seine Kompositionen gewonnen, wie zum Beispiel den „Ongakunotomo-Kompositionspreis“ für „Two Poems for Chorus“ im Jahr 1970, den zweiten Preis des „NHK-Mainichi-Musikwettbewerbs“ für „Threnody“ im Jahr 1974, den „Alljapanischen-Bandverband-Teststück-Kompositionspreis“ für „Concertino Overture“ 1975, den Kompositionspreis der Japanischen Mandolineunion (JMU) für „Pastoral Fantasy“ im Jahr 1975, den ersten Preis beim „Sasagawa-Wettbewerb“ für „Nostalgic Rhapsody“ (1975) und „Chaconne“ (1976), den „Japan-Symphony-Stiftung-Kompositionspreis“ für den „Song of Spring“ im Jahr 1990 und vor allem den großen Preis des Concours Musical Reine Elisabeth in Belgien für das sinfonische Werk „the Rope Crest“ im Jahr 1977.

Sein kompositorisches Schaffen ist vielseitig, es umfasst Symphonien, Opern, Ballette und Musicals, Stücke für Concert Bands, Zupforchester und traditionelle japanische Instrumente. Er arbeitet für das Radio, das Fernsehen, Film und für besondere Anlässe wie Ausstellungen und Messen, z. B. die Weltdesignausstellung 1989 in Nagoya.

Neben seiner Tätigkeit als Komponist spielt er auch den Synthesizer in seiner Solo-Band (ein Synthesizer-Orchester, das durch Computer gesteuert wird). Aber in der Regel wird er von japanischen Taiko-Trommlern, Mandolinenspielern und Spielern chinesischer Musikinstrumente begleitet.

Zusammen mit Flötist James Galway hat er zwei CDs aufgenommen, darunter die CD The Enchanted Forest, welche fünf Monate in den Top 10 Billboard-Charts (Klassik-Crossover-Bereich) war.

Er ist Mitglied des Projektausschusses der Nippon Music Foundation.

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In seinen Werken hört man eine Vereinigung von östlicher und westlicher Musik. Teilweise integriert er auch Jazz- oder Rockmusik. Auch kommen natürliche Elemente in seiner Arbeit vor, weil er seine frühe Kindheit in Higashi-Shirakawa verbrachte, umgeben von Bergen und einem Fluss mit klarem Wasser.

Zusammensetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke für Orchester[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1974 Threnody
  • 1977 The Rope Crest
  • 1988 The Spirit of Nature
  • 1989 Hiroshima Spirit - As The Life of the New World für Orchester
  • 1990 The Song of Spring
  • 1993 Gifu Symphonie für Orchester mit japanischen Taiko-Trommeln
  • 1999 Green Scope Komposition für 100 Musiker für traditionelle japanische Instrumente später auch arrangiert für Zupforchester
  • 2003 Spring Sprung
  • 2004 Izumo Symphonie für Orchester und Synthesizer
    1. Andante moderato Maestoso „Beginning“
    2. Andante cantabile con espressione "Love and Love"
    3. Allegro con fuoco "Encounter"
    4. Moderato Maestoso "Soar to the World"

Werke für Band[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1975 Concertino Overture
  • 1975 Nostalgic Rhapsody
  • 1976 Concert Overture
  • 1976 Chaconne
  • 1983 Hakuho Rhapsody
  • 1991 Rock'n March

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ballett[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1988 Ah! Nomugi Toge

Musicals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1995 A Tale of Little Lives
  • 1999 Bunna

Chormusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1970 Two Poems for Chorus
  • 1989 Hiroshima Spirit - As The Life of the New World für gemischten Chor, Flöte solo und Orchester

Werke für Gitarre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1999 Capriccio Sakura für Gitarrenorchester

Werke für Zupforchester[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1974 Merchen No.1
  • 1975 Pastoral Fantasy für Zupforchester
  • 1976 Merchen No.2
  • 1976 Barades 8
  • 1977 Jhongara pour l'orchester de Mandolins
  • 1978 Stabat Mater
  • 1978 Poetical 2 pieces
  • 1979 Serenade No.1
  • 1979 Serenade Nr.2
  • 1981 Grand Chaconne
  • 1981 Ode for Spring
  • 1982 Goh: A Chance Meeting für Zupforchester und japanischen Taiko-Trommeln
  • 1983 Variations on “The Moon over the Ruined Castle”
  • 1984 Ode for Dawn
  • 1989 Song of Lives
  • 1990 Tre Pick Prelude
  • 1990 Angel Chorus
  • 1994 Viva! Mandoline
  • 1995 Muse Concerto
  • 1995 Fantasia Kyushu
  • 1996 Stars concerto
  • 1998 Calling from Underground
  • 1999 Capriccio Sakura für Zupforchester
  • 1999 Forest Symphony
  • 1999 Aqua Rhythm
  • 2001 Suite aus der Oper Song of Papermaking Girls
  • Suite aus der Oper Sun Legend (The Vanished Sun)

Elektronische Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1979 Galactic Symphony
    1. Prelude
    2. Allegro
    3. Adagio
    4. Allegro Scherzando
    5. Passacaglia
  • 1984 Romance
  • 1989 Synthesizer Fantasy
  • 1992 Lotusland in the Sky für Orchester Solo (Keyboard und Computer)
  • 1998 Full Blooming für Orchester Solo (Keyboard und Computer)
  • 2000 Wings Eternity für Orchester Solo (Keyboard und Computer)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]