Hochschober
Hochschober | ||
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Hochschober von Süden (Hoher Prijakt) | ||
Höhe | 3242 m ü. A. | |
Lage | Tirol, Österreich | |
Gebirge | Schobergruppe | |
Dominanz | 4,97 km → Roter Knopf | |
Schartenhöhe | 433 m ↓ Kalser Törl | |
Koordinaten | 46° 56′ 34″ N, 12° 41′ 54″ O | |
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Erstbesteigung | 18. August 1852 durch Franz Keil mit Führer Paul Oblasser und Gefolge | |
Normalweg | Von Süden zur Staniskascharte, dann über den Westgrat (I) | |
Hochschober mit Schoberkees von Nordosten (Debantgrat) |
Der Hochschober ist mit einer Höhe von 3242 m ü. A. der vierthöchste und namensgebende Berg der Schobergruppe in den Hohen Tauern. Seine vergletscherte Nordflanke bietet von Kals einen beeindruckenden Anblick. Als 1845 der Geograf Adolf Schaubach die Schobergruppe als Gebirgsgruppe einführte, wählte er die Benennung nach dem Hochschober, da er ihn fälschlicherweise für den höchsten Berg südlich des Peischlachtörls hielt.[1]
Der leichteste Anstieg erfolgt über die Hochschoberhütte (2322 m) von Süden über die Staniskascharte (2936 m) und den Westgrat. Eine von der Schwierigkeit vergleichbare Anstiegsmöglichkeit bietet sich von Osten und den oberen Teil des Südostgrats. Letztere Route bietet sich bei Verwendung der Lienzer Hütte (1977 m) als Stützpunkt an. Beide Anstiegswege sind markiert und im Hochsommer heute im Gegensatz zu früheren Jahren in der Regel schneefrei, weisen leichte Kletterschwierigkeiten (I) auf und sind stellenweise etwas ausgesetzt. Eine weitere Anstiegsmöglichkeit bietet der nur teilweise markierte Steig vom Schobertörl (2898 m) über den Nordostgrat, dabei wird der Kleinschober (3125 m) überschritten.
Einzelnachweise
- ↑ Adolf Schaubach: Die Deutschen Alpen, Band I, Jena 1845, S. 70–78
Literatur und Karte
- Alpenvereinskarte Blatt 41, 1:25.000, Schobergruppe, ISBN 3-928777-12-2
- Richard Goedeke: 3000er in den Nordalpen, Bruckmann, München 2004, ISBN 3-7654-3930-4
- Walter Mair: Alpenvereinsführer Schobergruppe. Bergverlag Rudolf Rother, München 1979. ISBN 3-7633-1222-6