Holland-America Lijn K-Serie

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HAL „K“-Serie
Brezice ex Kloosterdyk 1972 in Piraeus
Brezice ex Kloosterdyk 1972 in Piraeus
Schiffsdaten

zugehörige Schiffe

6

Schiffsart Frachtmotorschiff
Reederei Holland-America Lijn, Rotterdam
Entwurf Koninklijke Maatschappij „De Schelde“, Vlissingen
Bauwerft Koninklijke Maatschappij „De Schelde“, Vlissingen
P. Smit Jr., Slikkerveer
Lübecker Flender-Werke, Lübeck
Werf Gusto, Schiedam
Bauzeitraum 1955 bis 1961
Fahrtgebiete Weltweite Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 140,14 m (Lüa)
Breite 18,86 m
Seitenhöhe 11,28 m
Tiefgang (max.) 7,66 m
Vermessung 5634 (5000/5300)
 
Besatzung 54–58 (42)
Maschinenanlage
Maschine 1 × Werkspoor-Lught KEBS 689/125 Neunzylinder-Zweitakt-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 5.296 kW (7200 PS)
Höchst­geschwindigkeit 16,0 kn (30 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 12 (-)
Anmerkungen
Daten

Kinderdyk und Klosterdyk

Daten in Klammern ()

Kerkedyk und folgende

Die „K“-Serie, „K“-Klasse, oder „K“-dijken waren eine Baureihe von Frachtschiffen der Holland-America Lijn (HAL). Die Schiffsklasse bestand aus sechs Schiffen desselben Schiffstyps, die von drei verschiedenen Werften gebaut wurden.

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Grundentwurf der Schiffe mit mittschiffs liegenden Aufbauten und dem konventionellen Ladegeschirr aus 5/10-Tonnen-Leichtladebäumen und einem 40-Tonnen-Schwergutbaum unterschied sich nicht grundlegend von zeitgenössischen Linienfrachtern. Die rund 140 Meter langen und 18,80 Meter auf Spanten breiten Schiffe besaßen fünf Laderäume mit Zwischendeck. Der obere Teil des direkt vor dem Deckshaus liegenden Laderaum 3 war als Kühl- und Gefrierladeraum ausgeführt. Der untere Teil des Laderaum 4 konnte auch als Süßöl-Tank genutzt werden. Die ersten zwei Schiffe erhielten Passagierkammern für zwölf Passagiere, die folgenden Schiffe verfügten nur noch über die Eignerkammer, in der zwei Passagiere befördert werden konnten. Die verbauten Werkspoor-Lught KEBS 689/125 Neunzylinder-Zweitakt-Hauptmotoren mit Turboladern leisteten 7200 PS und erlaubten eine Geschwindigkeit von etwa 16 Knoten. Zwei der Schiffe, deren Werkspoor-Lught als sehr wartungsintensiv galten, wurden 1968 mit Sulzer-Motoren der RD-Serie neu motorisiert. Das letzte Schiff der Serie, die Katsedyk, wich in einigen Details vom Rest der Serie ab. Einige Abmessungen waren um wenige Zentimeter größer als bei den Vorbauten, die Vorkante ihres Ruderhauses ragte im Bereich der Ladepfosten etwas vor und ihr Schwergutbaum hatte mit 60 Tonnen eine höhere Kapazität als bei den Vorbauten. Darüber hinaus erhielt das Schiff einen Stork-Hotlo-Hauptmotor, der aber ebenfalls 7200 PS leistete.

Die Schiffe (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

HAL „K“-Serie
Bauname Bauwerft/
Baunummer
IMO-Nummer Ablieferung Spätere Namen und Verbleib
Kinderdyk De Schelde/
280
5187360 2. März 1956 1970 Borovnica, am 30. Dezember 1982 bei Brodopas in Split zum Abbruch angeliefert
Kloosterdyk J. Smit/
-
5190197 5. März 1957 1970 Brezice, 1982 Mazoa VII, im Januar 1983 in Position 30°13,30' N; 088°58,30' W gestrandet und wieder flottgemacht, 1983 Utila Princess, am 25. Januar 1986 bei Goldwils in Brownsville zum Abbruch eingetroffen
Kerkedyk Flender/
486
5185726 9. April 1958 Nebelkollision am 28. Oktober 1966 auf dem Delaware-Fluss mit dem Tanker Johs Stove, 1970 Branik, Ankunft zum Abbruch am 30. Dezember 1982 bei Brodopas in Split
Kamperdyk Flender/
499
5180879 26. März 1959 1968 bei De Schelde mit Sechszylinder-Sulzer neumotorisiert, 1972 Volta Peace, 1977 Adom, 1980 Remco, am 27. April 1986 zum Abbruch in Santander eingetroffen
Korendyk Flender/
508
5193735 22. Oktober 1959 1968 bei De Schelde mit Sechszylinder-Sulzer neumotorisiert, 1972 Volta Wisdom, 1977 Odupon, 1980 Ferial, am 4. Juli 1986 zur Verschrottung in Gijón angeliefert
Katsedyk Gusto/
210
5183871 Dezember 1961 1973 Tjonger, 1980 Maria J. Lemos, 1981 Alexander’s Mind, am 25. November 1981 in Drapetsona in Brand geraten und in Perama auf den Strand gesetzt, ab 2. Juni 1982 in Eleusis abgebrochen
Daten: Lloyd’s Register of Shipping[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • The Holland-America Liner „Kinderdyk“ – First of three 16-knot 7,200-ton d.w. Cargo Liners with 7,200-b.h.p. Turbocharged Werkspoor-Lugt Machinery. In: The Motor Ship. Vol. 37, Nr. 434. Temple Press, London Juli 1956, S. 140–142.
  • Arne Zuidhoek: Onze mooiste Koopvaardijschepen 1945-1970. Uitgeverij de Alk, Alkmaar 1991, ISBN 90-6013-986-0.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lloyd’s Register of Shipping, London (verschiedene Jahrgänge)