Horst Nitschmann

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Horst Nitschmann (* 1908; † 1976) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht und der Bundeswehr, zuletzt im Dienstgrad eines Brigadegenerals, und Angehöriger des Bundesnachrichtendienstes (BND).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom 12. September 1942 bis zum 10. März 1943 war Nitschmann als Oberstleutnant 1a (Erster Generalstabsoffizier) der 216. Infanterie-Division. In diesem Zeitraum war die Division an der Ostfront eingesetzt.

Im Vorfeld der Wiederbewaffnung der Bundesrepublik war Nitschmann als Leiter einer Abteilung Dokumentation (J-2) im neu zu schaffenden Verteidigungsministerium im Gespräch, die nach Weisung des Verteidigungsministers militärische Auswertung betrieben, im Frieden aber keine militärische Nachrichtenbeschaffung betrieben hätte.[1]

Nitschmann war als Soldat Angehöriger des BND. Er leitete in der Abteilung Auswertung die Unterabteilung Militärische Auswertung. Im Verteidigungsfall wäre er zur für das Militärische Nachrichtenwesen zuständigen Unterabteilung im damaligen Führungsstab der Bundeswehr gewechselt.[2] Am 17. März 1965 nahm die Bundesregierung den Vorschlag zur Ernennung Nitschmanns zum Brigadegeneral zustimmend zur Kenntnis.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rolf-Dieter Müller: Reinhard Gehlen : Geheimdienstchef im Hintergrund der Bonner Republik. 1. Auflage. Ch. Links, Berlin 2017, ISBN 978-3-86153-966-7, S. 892.
  2. Agilolf Keßelring: Kriegs-BND: Planungen für die Mobilmachung des Bundesnachrichtendienstes von 1953 bis 1968. In: Militärgeschichtliche Zeitschrift. Band 79, Nr. 2, 2020, S. 480 ff.
  3. Protokoll der 157. Kabinettssitzung – Personalien. In: bundesarchiv.de. 17. März 1965, abgerufen am 6. Februar 2022.