Hudern
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Das Hudern ist ein vogelkundlicher Fachbegriff. Als Hudern bezeichnet man das Schützen von Nestlingen vor Witterungseinflüssen (Kälte, Regen, zu große Hitze) durch die Brutvögel, indem sie ihren Nachwuchs unter den Flügeln bergend aufnehmen oder ihn im Bauchgefieder wärmen und beschützen.[1]
Die Redewendung jemanden unter seine Fittiche nehmen entspricht sinngemäß dem Hudern.
Eine weitere Bedeutung ist die Gewohnheit von Hühnern und wenigen anderen Vogelarten, sich im Sand und Staub zu baden.[2] Dabei entstehen Vertiefungen in Form von Kuhlen. Sofern eine solche von jagdbaren Hühnervögeln stammt, sprechen Jäger und Forstleute von einer Huderpfanne.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hudern. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 10: H, I, J – (IV, 2. Abteilung). S. Hirzel, Leipzig 1877, Sp. 1864–1873 (woerterbuchnetz.de).
- Hudern. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 8, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 755.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Spektrum der Wissenschaft - Hudern. Abgerufen am 18. Januar 2021.
- ↑ Duden | hudern | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft. Abgerufen am 18. Januar 2021.