Hundsgrotte

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Hundsgrotte

Hundsgrotte bei Neapel (Kupferstich von Johann Baptist Hoessel aus dem Jahr 1805)
Hundsgrotte bei Neapel (Kupferstich von Johann Baptist Hoessel aus dem Jahr 1805)

Hundsgrotte bei Neapel (Kupferstich von Johann Baptist Hoessel aus dem Jahr 1805)

Lage: Neapel, Kampanien, Italien
Geographische
Lage:
40° 50′ 0″ N, 14° 10′ 0″ OKoordinaten: 40° 50′ 0″ N, 14° 10′ 0″ O
Hundsgrotte (Kampanien)
Hundsgrotte (Kampanien)
Typ: Lavahöhle
Gesamtlänge: 9 m
f3

Die Hundsgrotte oder Hundehöhle,[1] italienisch Grotta del Cane, ist eine zu der Gruppe der Mofetten zählende Lavahöhle in den Phlegräischen Feldern, westlich von Neapel. Die Höhle ist etwa 8 bis 9 Meter lang und am Eingang 2 Meter hoch und 1,1 Meter breit. Der Boden fällt nach hinten ab, so dass der Eingang der höchste Punkt der Höhle ist.

Durch vulkanische Aktivitäten tritt am Höhlenboden Kohlenstoffdioxid aus, das sich auf Grund der höheren Dichte am Boden sammelt und wegen der Höhlenneigung auch nicht abfließen kann. Die Konzentrationen der Luft am Höhlenboden betragen etwa 67,1 % bis 73,6 % Kohlenstoffdioxid und 26,4 % bis 21,1 % Stickstoff. Diese hohen Kohlenstoffdioxid-Konzentrationen wirken erstickend, sodass kleinere Tiere wie etwa Hunde, die sich nahe dem Boden befinden, ersticken können. Von diesem Phänomen leitet sich der Name der Höhle ab.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Grotte zugemauert und war somit nicht mehr zugänglich.[2] Inzwischen ist die Vermauerung wieder entfernt und die Grotte durch ein Stahlgitter gegen Unfälle gesichert.

  • Alfred Taylor: Über die Hundsgrotte im Neapolitanischen. In: Ludwig Friedrich von Froriep (Hrsg.): Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde. Band XXXVI, Nr. 774. Lossius, Erfurth Februar 1833 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Ester Majo: I fenomeni vulcanici della grotta del Cane (Campi Flegrei) in rapporto alle variazioni atmosferiche. In: Bulletin Volcanologique. Band 4, Nr. 1, 1927, S. 84–92, doi:10.1007/BF02719519.
Commons: Hundsgrotte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Catherine-Joseph Ferdinand, Girard de Propiac: Neue 114 Weltwunder, Naturgeheimnisse und außerordentliche Erscheinungen auf der Erde, Stein-, Thier- und Pflanzenreiche im Meer, in der Luft und an dem Monde. Karl Brüggemann, Halberstadt 1831, S. 58 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 2. Februar 2017]).
  2. Christa-Vera Grewe: Untersuchung der naturwissenschaftlichen Fragmente des stoischen Philosophen Poseidonios und ihrer Bedeutung für seine Naturphilosophie. Genehmigte Dissertation an der Universität Hannover, Hannover 2005, S. 165, Online (Memento des Originals vom 13. August 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/lernregion.ch (abgerufen am 17. August 2018).