Ingo Autenrieth

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Ingo B. Autenrieth (* 10. August 1962 in Stuttgart-Bad Cannstatt) ist ein deutscher Mediziner. Er war bis zum 30. Juni 2024 Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Heidelberg.

Ingo Autenrieth studierte von 1982 bis 1989 Medizin an den Universitäten Ulm und Dundee. Nach seiner Promotion in Ulm absolvierte er seine Facharztausbildung am Institut für Hygiene und Mikrobiologie des Universitätsklinikums Würzburg.[1]

Beruflicher Werdegang

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Nach seiner in Würzburg erfolgten Habilitation arbeitete er 1995 als Gastwissenschaftler am Schweizerischen Institut für Experimentelle Krebsforschung, 1996 folgte er dem Ruf an die LMU München als Professor für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene.[2]

Von 2000 bis 2020 war er Inhaber des Lehrstuhls für Medizinische Mikrobiologie an der Universität Tübingen und hatte seit 2006 zudem die Position als Dekan der Medizinischen Fakultät inne.[3] 2007 übernahm er auch den Vorsitz des Interfakultären Instituts für Mikrobiologie und Infektionsmedizin Tübingen (IMIT).

2020 wechselte Ingo Autenrieth an das Universitätsklinikum Heidelberg. Dort hat er seit 1. April 2020 das Amt des Leitenden Ärztlichen Direktors und Vorstandsvorsitzenden inne.[4]

Autenrieth ist Vizepräsident des Medizinischen Fakultätentags[5] und Mitglied im Medizinausschuss des Wissenschaftsrats[6] sowie des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF).[7] Zudem ist er im Universitätsrats der Universität Augsburg tätig.[8]

Autenrieth war federführend tätig in zahlreichen DFG- und BMBF-geförderten Forschungsverbünden, zuletzt 2019 als Co-Sprecher im DFG-geförderten NGS Kompetenzzentrum Tübingen (NCCT) sowie im Exzellenzclusters CMFI „Kontrolle von Mikroorganismen zur Bekämpfung von Infektionen“ der Universität Tübingen.

Gemeinsam mit der CeGaT GmbH und den Professoren Daniel Huson und Detlef Weigel ist Autenrieth Gründer von CeMeT (Center for Metagenomics), einer Mikrobiom-Firma, die sich nach neustem Stand der Technik mit der metagenomischen Bestimmung, Analyse und Bewertung des Mikrobioms beschäftigt.[9]

Laut einer Mitteilung des Universitätsklinikums Heidelberg sollte der Vertrag mit Ingo Autenrieth in gegenseitigem Einvernehmen nicht verlängert und daher am 31. März 2025 auslaufen.[10] Autenrieth bat jedoch vorab um Entbindung von seinen Aufgaben und schied somit als Leitender Ärztlicher Direkter zum 30. Juni 2024 aus dem Universitätsklinikum Heidelberg aus. Sein Nachfolger ab dem 1. Juli 2024 ist Jürgen Debus.[11]

Klinische Schwerpunkte

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Autenrieth ist Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, seine klinisch-wissenschaftlichen Schwerpunkte sind neue diagnostische Methoden, Antibiotikaresistenz und Mikrobiomanalytik.[2]

Autenrieth ist verheiratet und hat vier Kinder.[12]

Einzelnachweise

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  1. Aufgaben und Ämter, Ärzteblatt, abgerufen im Juli 2020
  2. a b c d Lebenslauf Prof. Autenrieth | Universitätsklinikum Heidelberg
  3. Ingo Autenrieth wechselt nach Heidelberg | Universitätsklinikum Tübingen
  4. Neue Vorstandsspitze am Universitätsklinikum Heidelberg startet zum 1. April 2020, Website Universitätsklinikum Heidelberg, 31. März 2020
  5. Präsidium | Medizinischer Fakultätentag
  6. Liste der Sachverständigen 2019 | Wissenschaftsrat
  7. Prof. Autenrieth | Deutsches Zentrum für Infektionsforschung
  8. Mitglieder des Universitätsrats | Universität Augsburg
  9. CeMeT – Center for Metagenomics: Ein Meilenstein für die Medizin der Zukunft in Tübingen. Abgerufen am 8. Mai 2019.
  10. Uniklinikum Heidelberg verlängert Vertrag mit Ingo Autenrieth nicht. In: kma-online.de. Georg Thieme Verlag KG, 19. April 2024, abgerufen am 28. Mai 2024.
  11. Wechsel im Vorstandsvorsitz: Professor Ingo Autenrieth verlässt das Universitätsklinikum Heidelberg zum 1. Juli 2024, Nachfolger wird Professor Jürgen Debus. In: klinikum.uni-heidelberg.de. UKHD, abgerufen am 1. Juli 2024.
  12. Personeller Neuanfang am Heidelberger Uniklinikum, Rhein-Neckar-Zeitung, 17. Dezember 2019