Intravarianz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Intravarianz (von lateinisch intra, „innerhalb“ und variantia für „Verschiedenheit“) bzw. Streuung (Varianz) innerhalb der Klassen ist ein Maß dafür, wie sehr sich die Objekte innerhalb einer Klasse unterscheiden. Je geringer die Intravarianz, desto ähnlicher sind sich die Objekte.

Die Intravarianz ist zusammen mit der Intervarianz besonders in der Klassifizierung von Bedeutung, wo Objekte in Klassen eingeordnet werden. Dort gilt die Richtlinie: Je geringer die Intravarianz und je höher die Intervarianz, desto leichter fällt die Klassifizierung.

Formale Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sei ein beliebiger Merkmalsraum, der die Klassen umfasst. Es gibt zwei Möglichkeiten, die Intravarianz anzugeben, je nachdem ob die Mittelwerte oder die A-priori-Wahrscheinlichkeiten und Kovarianzmatrizen der Klassen (jeweils ) bekannt sind:[1]

Falls Dimensionen hat, so ist eine quadratische Matrix mit Zeilen und Spalten. Da Kovarianzmatrizen stets symmetrisch sind, ist aufgrund der zweiten Form auch die Intravarianz eine symmetrische Matrix.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Matthias Michelsburg: Materialklassifikation in optischen Inspektionssystemen mithilfe hyperspektraler Daten., S. 50.