Jörg K. Hoensch

Jörg Konrad Hoensch (* 8. September 1935 in Freudenthal, Tschechoslowakei; † 24. März 2001) war ein deutscher Historiker und Universitätsprofessor.

Leben

Jörg Hoensch wuchs zunächst in Mährisch-Schlesien auf, sein Vater stammte aus der Zips. Nach der Vertreibung aus der Tschechoslowakei wurde die Familie Hoensch in der amerikanischen Besatzungszone Deutschlands angesiedelt. Später promovierte Hoensch zum. Dr. phil.

Hoensch leitete seit 1971 bis zu seiner Emeritierung den Lehrstuhl für osteuropäische Geschichte an der Universität des Saarlandes. Am 15. Februar 2001 beendete Hoensch seine Lehrtätigkeit mit seiner gemeinsam mit Reinhard Schneider abgehaltenen Abschiedsvorlesung, zugleich wurde der Lehrstuhl aufgelöst.

Hoensch galt als einer der bedeutendsten neuzeitlichen Osteuropaexperten und veröffentlichte zahlreiche Bücher und Aufsätze in Deutschland, Ungarn, der Slowakei und Tschechien.

Publikationen (Auswahl)

• Sozialverfassung und politische Reform. Polen im vorrevolutionären Zeitalter, Köln u.a. 1973
• Geschichte Polens
• Geschichte Böhmens
• Geschichte der Tschechoslowakei
• Geschichte Ungarns 1867 - 1983
• Sowjetische Osteuropa-Politik
• Kaiser Sigismund. Herrscher an der Schwelle zur Neuzeit 1368 - 1437, München 1996
• Matthias Corvinus, Graz 1998
• Die Luxemburger, Stuttgart 2000
• Judenemanzipation - Antisemitismus - Verfolgung in Deutschland, Österreich-Ungarn, den böhmischen Ländern und in der Slowakei, Essen 1999
• Die Slowakei und Hitlers Ostpolitik
• Der ungarische Revisionismus und die Zerschlagung der Tschechoslowakei

Weblinks

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