Jüdischer Friedhof (Dorsten)

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Der jüdische Friedhof Dorsten im Naturpark Hasselbecke

Der Jüdische Friedhof Dorsten liegt im sogenannten „Judenbusch“ im Naturpark Hasselbecke des Dorstener Stadtteils Feldmark.[1] Das ca. 1500 m² große Gelände wurde 1628 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und ging 1790 in städtischen Besitz über. Zwischen 1857 und 1941 diente das Areal als Begräbnisplatz der jüdischen Gemeinde.

Insgesamt 27 Grabstellen sind heute noch erkennbar. Davon lassen sich 19 Gräber individuell zuordnen.[2] Mehrere Grabstellen gehören zur um 1850 in die USA ausgewanderten Familie Eisendrath, die sich bis in die Gegenwart hinein immer wieder für Renovierungen des Friedhofs engagiert hat.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Elisabeth Cosanne-Schulte-Huxel, Walter Schiffer: Der Jüdische Friedhof in Dorsten – Ein kleiner Leitfaden, hg. vom Jüdischen Museum Westfalen, Dorsten 2014.
  • Wolf Stegemann, Johanna Eichmann: Juden in Dorsten und in der Herrlichkeit Lembeck. Ein Buch der Forschungsgruppe Regionalgeschichte/Dorsten unterm Hakenkreuz, Dorsten 1989.
  • Thomas Ridder: Ortsartikel Dorsten, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Münster, hg. von Susanne Freund, Franz-Josef Jakobi und Peter Johanek, Münster 2008, S. 282–292 Online-Fassung der Historischen Kommission für Westfalen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jüdischer Friedhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Elisabeth Cosanne-Schulte-Huxel, Walter Schiffer: Der Jüdische Friedhof in Dorsten, 2014, S. 60.
  2. Elisabeth Cosanne-Schulte-Huxel, Walter Schiffer: Der Jüdische Friedhof in Dorsten, 2014, S. 15.
  3. Von Dorsten nach Chicago: Zur Geschichte der Familie Eisendrath.

Koordinaten: 51° 39′ 35,8″ N, 6° 59′ 5,6″ O