Jakob Schrammen

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Jakob Schrammen (* 3. Dezember 1871 in Rheinbach; † 1944 in Weimar) war ein deutscher Architekt und Baubeamter.

Schrammen, Sohn eines Gymnasiallehrers, studierte nach dem Abitur 1892 in Oppeln ab 1893 Architektur an der Technischen Hochschule München und der Technischen Hochschule Charlottenburg. Während seines Studiums wurde er Mitglied der Burschenschaft Rhenania München.[1] Das anschließende Referendariat schloss er 1903 mit dem zweiten Staatsexamen ab und wurde daraufhin zum Regierungsbaumeister (Assessor in der staatlichen Bauverwaltung) ernannt. 1907 folgte die Beförderung zum Landbauinspektor.

Schrammen nahm 1902 und 1903 an den Ausgrabungen in Pergamon teil, wobei er u. a. über den Großen Altar publizierte. Er war später mit der Bauleitung beim Bau des Realgymnasiums in Bünde betraut, wo er auch einige Gebäude für private Bauherren errichtete. 1908 war er beim preußischen Oberbergamt in Dortmund eingesetzt und am Neubau des Kurhauses in Bad Oeynhausen beteiligt. 1909 war er wieder in Berlin tätig. 1912 wechselte er vom preußischen Staatsdienst in das Baureferat der Großherzoglich Sachsen-Weimar-Eisenachischen Regierung in Weimar, zunächst im Rang eines Regierungs- und Baurats, ab 1913 als Oberbaudirektor. 1921 wurde er vortragender Rat im Thüringischen Finanzministerium. 1930 wurde er auf Grund der Auflösung der Hochbauämter in den Wartestand versetzt, 1933 pensioniert.

1926 entwarf und baute er die Landesturnanstalt in Jena. In etwa dieser Zeit entwarf Schrammen Beamtenwohnhäuser in Weimar wie das Haus August-Bebel-Platz 4.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans-Georg Kremer, Kristin Knebel: Sieht die Landesturnanstalt wie das Weimarer Lustschloss Belvedere aus? In: Jenaer Beiträge zum Sport. 75 Jahre Landesturnanstalt. Jena 2004, S. 8–14. (PDF).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verzeichnis der Alten Herren der Deutschen Burschenschaft. Überlingen am Bodensee 1920, S. 205.