Jingasa

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Jingasa
Angaben
Waffenart: Schutzwaffe
Bezeichnungen: Jingasa
Verwendung: Helm
Ursprungsregion/
Urheber:
Japan, Waffenschmiede
Verbreitung: Japan
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Der Jingasa (jap. 陣笠) ist ein Helm aus Japan.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Jingasa variieren sehr stark in Form und Durchmesser. Er besteht aus Eisen, Stahl, Kupfer, Leder oder Holz. Meist haben sie die Form einer Schüssel oder einer Schale. Die Jingasa wurden meist von den Waffenträgern der adeligen Samurai getragen, oder bei Freizeitaktivitäten der Samurai selbst. Es gibt sehr einfache Versionen, aber auch solche bei denen sehr hochwertige Lackarbeiten und Veredelungen durch Auflagen mit Blattmetallen (Vergolden oder Versilbern) benutzt wurden. Die Jingasa kamen als offizielle Militärkleidung erst mit der Einführung der Feuerwaffen in Gebrauch. Die Arkebusenschützen trugen diese Kopfbedeckungen, da sie für den Umgang mit den Tanegashima-Arkebusen (Laden, Zielen und Feuern) einfach praktischer waren. Die Jingasa besitzen kein Visier, sind jedoch bei manchen Versionen mit einer Art Gardine am Helm ausgestattet, die aus Stoff oder Kettenrüstung besteht[1].

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Oscar Ratti, Adele Westbrook: Secrets of the samurai. A survey of the martial arts of feudal Japan. Tuttle Publishing, Rutland VT 1991, ISBN 0-8048-1684-0, S. 219.
  • Stephen R. Turnbull: Samurai armies, 1550–1615 (= Men-at-arms Series.). Colour Plates by Richard Hook. Verlag Osprey Publishing, 1979, ISBN 0-85045-302-X.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. George Cameron Stone: A Glossary of the Construction, Decoration and Use of Arms and Armor in All Countries and in All Times. With an Introduction by Donald J. LaRocca. Courier Dover Publications, Mineola NY 1999, ISBN 0-486-40726-8, S. 323–324.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]