Joan Rice

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. September 2011 um 15:48 Uhr durch ChuispastonBot (Diskussion | Beiträge) (r2.7.1) (Bot: Ergänze: fr:Joan Rice). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Joan Rice (* 3. Februar 1930 in Derby; † 1. Januar 1997 in Maidenhead, Berkshire) war eine britische Schauspielerin.

Leben

Den größten Teil ihrer Jugend verbrachte die in Derby geborene Joan Rice mit ihren drei Geschwistern in einem Waisenhaus, nachdem ihr Vater wegen sexuellen Missbrauchs seiner beiden ältesten Töchter – darunter Joan Rice selbst – zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden war.[1] Später arbeitete sie u. a. als Haushaltshilfe und Kellnerin, bevor sie im Alter von 19 Jahren eine Schönheitskonkurrenz gewann.

Das führte schließlich zu Probeaufnahmen bei der Rank-Filmproduktion, die Joan Rice ohne Schauspielausbildung unter Vertrag nahm. Nach kleineren Rollen folgte 1952 ihr Durchbruch als Maid Marian in The Story of Robin Hood and His Merrie Men, der Disney-Version der Robin-Hood-Sage, die teils direkt im Sherwood Forest, teils in den Londoner Pinewood Studios mit einer rein britischen Besetzung aufgenommen wurde. Es folgten zunächst größere Rollen in kleineren Produktionen des britischen Kinos wie One Good Turn mit Norman Wisdom oder A Day to Remember mit Donald Sinden. Zu den bedeutenderen Filmen ihrer Karriere gehört die Piratengeschichte His Majesty O'Keefe mit Burt Lancaster.

Nachdem die Angebote jedoch seltener wurden, verlagerte Rice ihren schauspielerischen Schwerpunkt auf die Bühne und ging mit Stücken wie Rebecca, View From the Bridge und The Reluctant Debutante auf Tournee. Ihren letzten Filmauftritt absolvierte sie 1970 in dem Hammer-Horror-Film The Horror of Frankenstein.

Filmografie

  • 1951: One Wild Out
  • 1951: Blackmailed
  • 1952: The Story of Robin Hood and His Merrie Men
  • 1952: Curtain Up
  • 1953: A Day to Remember
  • 1954: One Good Turn
  • 1954: His Majesty O'Keefe
  • 1970: The Horror of Frankenstein

Einzelnachweise

  1. Ronald Bergan, „Joan Rice. Rank screen charmer“, in: Guardian vom 12. Februar 1997.