Johann Bergmann (Priester)

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Johann Bergmann (* 9. Mai 1887 in Unghausen bei Burghausen; † 3. Dezember 1958) war ein deutscher römisch-katholischer Priester.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bergmann war gegen Ende des Zweiten Weltkriegs Pfarrer in Aicha vorm Wald. In der Nacht vom 19. zum 20. April 1945 rettete er am Bahnhof Nammering halbverhungerte KZ-Häftlinge, die von SS-Männern im Todeszug aus Buchenwald in das KZ Dachau transportiert wurden. Er erreichte es, dass der Transportführer, SS-Obersturmführer Hans Merbach, von weiteren Erschießungen abließ, und sammelte Lebensmittel für die Häftlinge.

Nach Kriegsende wurde er Dekan und Stadtpfarrer in Simbach am Inn.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Internationales Buchenwald-Komitee, Komitee der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.): Buchenwald, Mahnung und Verpflichtung, Kongress-Verlag, 1961
  • Endstation Dachau: der Todeszug aus Buchenwald, Verein Zum Beispiel Dachau, 2003
  • Christa Meier: Aus dem Leben von Pfarrer Johann Bapt. Bergmann. In: Toni Schuberl (Hrsg.): Eginger Jahrbuch, Jg. 2015, ISBN 978-3-946244-01-1, S. 42–67.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]