Johann Hohe

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Johann Hohe (* 14. Dezember 1774 auf der Schweinsmühle bei Kirchahorn; † 19. Juli 1847 in Bayreuth) war ein deutscher Maler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1797 ist sein Aufenthalt in Bayreuth nachweisbar. Er war seit dem 28. März 1797 mit Christiana Johanna Goetschel († 22. Dezember 1829) aus Goldkronach verheiratet.[1] Zusammen hatte das Paar sechs Kinder, zwei Töchter und vier Söhne. Christian Hohe (1798–1868) war der zweite geborene Sohn. Friedrich Hohe (1802–1870) war der drei Jahre jüngere Bruder. Beide Brüder waren als Maler und Lithographen tätig. Ihre erste Ausbildung erhielten beide bei ihrem Vater Johann Hohe und studierten anschließend an der Münchner Kunstakademie. Daneben war der Bruder Gustav Hohe (1800–1872) Jurist und bayrischer Verwaltungsbeamter.

Ein Stilleben aus Weintrauben von 1811 war bisher das einzige Werk, das mit Johann Hohe in Verbindung gebracht werden konnte.[2] Im Rahmen von Forschungen über den Bühnentechniker Josef Mühldorfer (1800–1863) wurde nachgewiesen, dass Hohe als Dekorationsmaler für das Markgräfliche Operhaus Bayreuth über einen längeren Zeitraum (ca. 1818–1837) tätig war.[3][4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Gerhartz: Christian Hohe. Ein Beitrag zur Geschichte der rheinischen Malerei im 19. Jahrhundert. In: Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein 128, 1936, S. 90.
  • Karl Sitzmann: Künstler und Kunsthandwerker in Ostfranken (= Die Plassenburg. Schriften für Heimatforschung und Kulturpflege in Ostfranken Bd. 12). Kulmbach 1957, S. 262.
  • Helmut Börsch-Supan: Die deutsche Malerei von Anton Graff bis Hans von Marées 1760–1870. München 1988, S. 534.
  • Sabine Gertrud Cremer: Nicolaus Christian Hohe (1798–1868). Universitätszeichenlehrer in Bonn (= Bonner Studien zur Kunstgeschichte Bd. 16). Münster 2001, S. 8–12. 22.
  • Sabine Gertrud Cremer: Hohe, Johann. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 74, de Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-023179-3, S. 189.
  • Sabine Gertrud Cremer: Die Künstlerfamilie Hohe. Maler über drei Generationen im 19. Jahrhundert. Heidelberg 2017, S. 2–3 (Digitalisat).
  • Johannes M. Braun/Mario Hirt: Ein Königreich für einen Mühldorfer!! Ein bühnentechnisches Genie des 19. Jahrhunderts in Bayreuth. In: Vorhang auf! Beiträge zur Wiedereröffnung des Markgräflichen Opernhauses Bayreuth. Hrsg. Angela Danner/Marcus Mühlnikel/Thomas Rainer. Bayreuth 2020, S. 56, 64–65.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archiv des evangelisch-lutherischen Pfarramtes Bayreuth-Stadtkirche: Tauf-, Heirats- und Sterberegister.
  2. Bayreuth, Historisches Museum, Inv.-Nr. 02.59: Weintraubenstillleben, 1811, Öl auf Holz, 30 × 22,5 cm, auf der Rahmenrückseite u. M. Signatur mit „Hohe. pinx.“
  3. MARCHIVUM, Nachlass Joseph Mühldorfer, Zug 46/1992, Nr. 28 (=Hohe 37): Brief des Malers Hohe [=Johann Hohe] an Mühldorfer aus dem Jahr 1837
  4. Bayerisches Hauptstaatsarchiv SchlV555