Johann Matthias Naumann
Johann Matthias Naumann († 1727) war Schüler von Arp Schnitger und Orgelbauer in Hildesheim.
Naumann stammte aus Frankfurt am Main und erlernte mindestens vier Jahre als Geselle bei Schnitger den Orgelbau. 1700-02 war er als Meistergeselle an Schnitgers Orgelneubau in Clausthal-Zellerfeld tätig, den er anderen gegenüber sogar als sein eigenes Werk ausgab.[1] Ab 1705 war er Organist in St. Annen (Hildesheim). Naumann starb 1727 und sein Sohn Franz Wilhelm führte den Beruf seines Vaters fort und baute eine Orgel in Kolenfeld.
Werk
Jahr | Ort | Kirche | Bild | Manuale | Register | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|
1703-06 | Hildesheim | Hildesheimer Dom | III/P | 41 | Umbau | |
1708-09 | Groß Förste | St. Pankratius | Neubau; einige Manual-Register erhalten | |||
1714-16 | Clausthal | Marktkirche | ![]() |
Reparaturen; nur Prospekt erhalten | ||
1712-17 | Hildesheim | St. Lamberti | III/P | 47 | Neubau; nicht erhalten | |
1718 | Corvey | Klosterkirche | II/P | 32 | Erweiterung um ein Rückpositiv,[2] das spätestens 1830 wieder entfernt wurde → Orgel | |
1725-26 | Goslar | Neuwerkkirche Goslar | I/P | 14 | Neubau |
Literatur
- Gustav Fock: Arp Schnitger und seine Schule. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues im Nord- und Ostseeküstengebiet. Bärenreiter, Kassel 1974, ISBN 3-7618-0261-7, S. 126–127.
Einzelnachweise
- ↑ Fock: Arp Schnitger, S. 126.
- ↑ Westfalen-Blatt vom 6. März 2009 (gesehen 2. September 2009).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Naumann, Johann Matthias |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Orgelbauer |
GEBURTSDATUM | 17. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 1727 |