Josef Leithner
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Josef Leithner (nachweisbar 1770 bis 1829) war ein österreichischer Chemiker und Porzellanmaler.
Leithner war Schüler der Wiener Kunstakademie. Von 1770 bis 1829 wirkte er, anfangs unter Conrad Sörgel von Sorgenthal (1784–1805), als Vorsteher der Malerei an der Wiener Porzellanmanufaktur. 1795 entdeckte er durch Glühen von Aluminiumsulfat und Cobalt(II)-nitrat das Kobaltblau, das eine der schönsten und haltbarsten Porzellanfarben darstellt. Sie wird auch als Leithners Blau (fälschlich Leydener Blau) oder Thénards Blau bezeichnet. Ab 1793 entwickelte er mehrere Bronzefarben für Porzellan, darunter das Leithner Gold. Ab 1797 war er Arkanist, 1812 erhielt er die „Goldene Medaille mit Öhr und Band“, 1829 wurde er Direktor der Manufaktur.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Constantin von Wurzbach: Leithner, Joseph. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 14. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1865, S. 342 (Digitalisat).
- Ulrich Troitzsch: Technologischer Wandel im 18. Jahrhundert. Herzog August Bibliothek, Wolfenbüttel 1981, ISBN 3-88373-018-1, S. 90.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personendaten | |
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NAME | Leithner, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Chemiker und Porzellanmaler |
GEBURTSDATUM | vor 1770 |
STERBEDATUM | nach 1829 |