Joseph Bergler der Jüngere
Josef Bergler (* 1. Mai 1753 in Salzburg; † 25. Juni 1829 in Prag) war Maler, Radierer und Direktor der Akademie der Bildenden Künste in Prag.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Joseph Bergler absolvierte seine erste Ausbildung bei seinem Vater, dem Bildhauer Josef Bergler dem Älteren (1718, Berglgütchen, Windischmattrei – 1788, Passau[1]) in Passau in Niederbayern und ging anschließend zur weiteren Schulung nach Mailand und Rom. Im Jahre 1786 kehrte er nach Passau als Kabinettsmaler der fürstbischöflichen Residenz in Passau zurück.
Im Jahre 1800 wurde er Direktor der neugegründeten Akademie der bildenden Künste in Prag. Einer seiner berühmtesten Schüler war Joseph von Führich aus Kratzau in Nordböhmen. Einer seiner liebsten Schüler war Franz Nadorp, dessen Mentor er wurde.
Nachfolger wurde sein Adoptivsohn und Korrektor Franz Christian Waldherr (27. Oktober, 1784, Saatz – 15. November, 1835, Prag).[2]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zahlreiche Kirchenbilder in Passau und der Umgebung in Niederbayern und dem benachbarten Österreich stammen von Bergler. Danach arbeitete er in Prag, der Hauptstadt Böhmens. Er fertige Gemälde aus der Geschichte des Landes, Radierungen und Porträts an und entwarf im Jahre 1808 das Grabmal des Bischofs Leopold Graf von Thun und Hohenstein auf dem Friedhof der Prager Kleinseite.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Constantin von Wurzbach: Bergler, Joseph II.. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 1. Theil. Universitäts-Buchdruckerei L. C. Zamarski (vormals J. P. Sollinger), Wien 1856, S. 308–312 (Digitalisat).
- Mitteilungen des Vereins der Geschichte der Deutschen in Böhmen. Band 13, 1875, S. 205 ff.
- Bernhard Grueber: Bergler, Josef der Jüngere. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 390 f.
- Hans Semper: Bergler, Joseph d. J. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 3: Bassano–Bickham. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1909, S. 408–409 (Textarchiv – Internet Archive).
- Gerhard Woeckel: Bergler, Josef der Jüngere. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 86 f. (Digitalisat).
- Bergler Josef. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 73.
- Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. Herausgegeben im Auftrag des Collegium Carolinum, München Wien 1979, S. 79.
- Joseph Bergler der Jüngere. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 9, Saur, München u. a. 1994, ISBN 3-598-22749-3, S. 394 f.
- Roman Prahl (Hrsg.): Joseph Bergler and Graphic Art in Prague 1800–1830. Olomouc 2007, Prag ISBN 978-80-85227-98-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur und andere Medien von und über Joseph Bergler der Jüngere im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Constantin von Wurzbach: Bergler, Joseph I.. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 1. Theil. Universitäts-Buchdruckerei L. C. Zamarski (vormals J. P. Sollinger), Wien 1856, S. 308 (Digitalisat).
- ↑ Rudolf Müller: Waldherr, Franz Christian. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 40, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 700 f.
Personendaten | |
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NAME | Bergler, Joseph der Jüngere |
ALTERNATIVNAMEN | Bergler, Joseph |
KURZBESCHREIBUNG | Maler, Hochschulrektor |
GEBURTSDATUM | 1. Mai 1753 |
GEBURTSORT | Salzburg |
STERBEDATUM | 25. Juni 1829 |
STERBEORT | Prag |