K. Michael Hays

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Kenneth Michael Hays (* 18. Oktober 1952) ist ein US-amerikanischer Architekturhistoriker und Hochschullehrer. Er hat derzeit die Eliot-Noyes-Professur für Architekturtheorie an der Graduate School of Design der Harvard-Universität inne.

Studium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hays erwarb seinen Abschluss als Bachelor of Architecture 1976 am Georgia Institute of Technology. Anschließend ging er an die School of Architecture and Planning des Massachusetts Institute of Technology (MIT) , wo er 1979 seinen Master of Architecture in Advanced Studies in Architekturgeschichte und -theorie erhielt. Seine Dissertation, betreut von Henry A. Millon, trug den Titel Reference, Coherence, Meaning: A Realist Epistemology of Art.[1] 1990 schloss er sein Ph.D.-Programm am MIT in Geschichte, Theorie und Kritik der Architektur und Kunst ab.[2] In seiner zweiten Dissertation, die von Stanford Anderson betreut wurde, schrieb er über Modernism and the Posthumanist Subject: The Architecture of Hannes Meyer and Ludwig Hilberseimer, welche er später in einem Buch mit demselben Titel veröffentlichte.[3]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hays spielte eine zentrale Rolle in der Entwicklung der Architekturtheorie Nordamerikas, was ihm internationales Renommee eingebracht hat. Seine Forschungs- und Lehrtätigkeit umfasst die Themenbereiche der europäischen Moderne und der kritischen Theorie sowie theoretische Fragen der zeitgenössischen Architekturpraxis. Seine Publikationen befassen sich mit dem Werk von Architekten der Moderne wie Hannes Meyer, Ludwig Hilberseimer und Ludwig Mies van der Rohe, aber auch zeitgenössischer Vertretern der Architektur wie Peter Eisenman, Bernard Tschumi, und dem mittlerweile verstorbenen John Hejduk.

Hays war Gründer und Mitherausgeber der wissenschaftlichen Architekturzeitschrift Assemblage, einem in Nordamerika wie auch in Europa führenden Diskussionsforum für Architekturtheorie, welche zwischen 1986 und 2000 erschien.

Von 1995 bis 2005 war er Vorsitzender des Promotionsausschusses und Direktor des Advanced Independent Study Program der Harvard Graduate School of Design. Im Jahr 2000 wurde er zum ersten Adjunct Curator für Architektur am Whitney Museum of American Art ernannt, eine Position, die er bis 2009 innehatte.

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. K. Michael Hays: Reference, coherence, meaning : a realist epistemology of art. via dspace.mit.edu, 8. April 1979;.
  2. Graduate Alumni by Name in HTC or with HTC Direction. Massachusetts Institute of Technology, archiviert vom Original am 25. Oktober 2018; abgerufen am 13. Juli 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/architecture.mit.edu
  3. K. Michael Hays: Modernism and the posthumanist subject : the architecture of Hannes Meyer and Ludwig Hilberseimer. via dspace.mit.edu, 8. April 1990;.