Kamień (Powiat Rzeszowski)
Kamień | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Karpatenvorland | |
Powiat: | Rzeszowski | |
Gmina: | Kamień | |
Geographische Lage: | 50° 19′ N, 22° 8′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 36-053 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 17 | |
Kfz-Kennzeichen: | RZE |
Kamień ist ein Dorf im Powiat Rzeszowski der Woiwodschaft Karpatenvorland in Polen. Es ist Sitz der gleichnamigen Landgemeinde mit etwa 6900 Einwohnern.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf Kamień ist in vier Schulzenämter eingeteilt: Kamień-Górka, Kamień-Podlesie, Kamień-Prusina und Krzywa Wieś. Der Weiler Morgi gehört zum Schulzenamt Kamień-Podlesie.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde im Jahre 1578 von Stefan Batory unter dem Namen Wola Kamień gegründet.[1] Er lag in der Woiwodschaft Sandomir.
Bei der Ersten Teilung Polens kam Kamień 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804).
Im Jahre 1783 im Zuge der Josephinischen Kolonisation wurden deutsche Kolonisten lutherischer und reformierter Konfession angesiedelt.[2] Die Kolonie wurde Steinau, eine Übersetzung von kamień (Stein) mit dem Suffix -au, genannt und wurde unabhängige Gemeinde, heute Nowy Kamień.
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Kamień 885 Häuser mit 5122 Einwohnern, davon 5096 polnischsprachige, 25 deutschsprachige, 4869 römisch-katholische, 2 griechisch-katholische, 226 Juden, 25 anderen Glaubens.[3]
Die römisch-katholische Pfarrei wurde im Jahre 1907 errichtet.
1918, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie, kam Kamień zu Polen.
Im Jahre 1921 hatte die Gemeinde Kamień 891 Häuser mit 4703 Einwohnern, davon 4701 Polen, 2 anderer Nationalität, 4499 römisch-katholische, 2 griechisch-katholische, 1 evangelische, 201 Juden.[4]
Im Zweiten Weltkrieg gehörte es zum Distrikt Krakau des Generalgouvernements.
Von 1975 bis 1998 gehörte Kamień zur Woiwodschaft Rzeszów.
Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Landgemeinde (gmina wiejska) Kamień noch die beiden Orte Nowy Kamień (Steinau) und Łowisko.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kamień: Historia (polnisch)
- ↑ Henryk Lepucki: Działalność kolonizacyjna Marii Teresy i Józefa II w Galicji 1772–1790 : z 9 tablicami i mapą. Kasa im. J. Mianowskiego, Lwów 1938, S. 163–165 (polnisch, online).
- ↑ Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907.
- ↑ Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom XIII. Województwo lwowskie. Warszawa 1924 (polnisch, Online [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kamień 3. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 3: Haag–Kępy. Sulimierskiego und Walewskiego, Warschau 1882, S. 735 (polnisch, edu.pl).