Carl Gottlob Feuereisen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Karl Gottlob Feuereisen)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Carl Gottlob Feuereisen[1] (auch: Karl Gottlob Feuereisen[2] und C. B. Feuereusen[3] sowie Feureißen; * um 1740; † nach 1789)[4] war Hofgärtner in den Herrenhäuser Gärten vor Hannover[2] sowie in Wilna.[5]

Feuereisen wirkte von 1773 bis 1782 in Herrenhausen bei Hannover.[5] Er publizierte bereits 1778 in Hannover über einen unidentifizierten Drucker eine Schrift über „Insekten, welche in Gewächshäusern und Mistbeeten ... schädlich sind und den Mitteln dagegen“.[6] Der Hofgärtner[2] im Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg wirkte zur Zeit der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover als Königlich Großbritannischer Gärtner unter seinem unmittelbaren Vorgesetzten, dem Ober-Hof-Bau- und Gartendirektor Christian Ludewig von Hacke.[7]

Ab 1782 arbeitete Feuereisen als Gärtner in Wilna.[5] Feuereisen, dessen Ehefrau katholisch war, er jedoch nicht, legte für den Fürstbischof Ignacy Jakub Massalski den fürstbischöflichen Park an und gewann die Schriftstellerin Therese Huber zur Patentante eines seiner Kinder.[8]

  • Von den Insekten welche in Gewächshäusern und Mistbeeten, des gleichen auch in freyen Garten den Gewächsen schädlich sind, Hannover, 1778
  • Pflanzen-Organologie, oder: Etwas aus dem Pflanzenreiche. Pflanzen-Organologie, insonderheit die sonderbare Würkungen des Nahrungssaftes in den Gewächsen, herausgegeben von C. G. Feuereusen, Königl. Großbrittanischen Gärtner zu Herrenhausen, Hannover 1780; gedruckt bey H. M. Pockwitz; Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek (BSB)
  • Praktische Abhandlungen über einige wichtige Gegenstände in der feinen Gärtnerey. Nebst einem Anhange von einigen in Gewächshäusern, Mistbeeten und im freyen Garten schädlichen Insekten und den Mitteln dagegen, abgefaßt von C. B. Feuereisen, Königlich Großbritann. Gärtner zu Herrenhausen. Mit Kupfern, Hannover, in der Helwingischen Hof-Buchhandlung, 1780; Digitalisat der BSB
  • Beobachtungen über einige Zweige der feinen Gärtnerei, Hannover 1789[4]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Heinrich Wilhelm Rotermund: von Hacke, in ders.: Das Gelehrte Hannover oder Lexikon von Schriftstellern und Schriftstellerinnen, gelehrten Geschäftsmännern und Künstlern, die seit der Reformation in und außerhalb der sämtlichen zum Königreich Hannover gehörigen Provinzen gelebt haben und noch leben, aus den glaubwürdigsten Schriftstellern zusammengetragen, Band 2, Bremen 1823, Carl Schünemann, S. 29–30; Digitalisat über die Bayerische Staatsbibliothek
  2. a b c o. V.: Feuereisen, Karl Gottlob in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 1. März 2020
  3. Titel zur Pflanzen-Ornothologie von 1780
  4. a b Carl Ritter: Die künstlichen Treibereien der Früchte, Gemüse und Blumen zu ungewöhnlicher Jahreszeit nach sechsjährigen eignen Erfahrungen, und nach Nicol aus den Englischen mit vielen Bemerkungen vermehrt. Ein Handbuch für Gärtner, Oekonomen und Blumenfreunde. Mit 2 Tabellen und einer lithographischen Abbildung der neuen Warmwasserheitzungen, Wien: Franz Tendler, 1834, S. III; Digitalisat über Google-Bücher
  5. a b c Magdalene Heuser, Petra Wulbusch (Hrsg.): Therese Huber. Briefe, Band 1: 1774 - 1803, Berlin; Boston, Massachusetts: De Gruyter, 1999, ISBN 978-3-484-10801-1 und ISBN 3-484-10801-0, S. 103, 202; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  6. Angaben zum Buchtitel über das Hessische BibliotheksInformationssystem
  7. Widmung hinter dem Titel Practische Abhandlungen ... von 1780
  8. Orbis linguarum: Legnickie rozprawy filologiczne, Bände 7–8, Nauczycielskie Kolegium Jʻezyków Obcych w Legnicy, 1997, S. 90; Vorschau über Google-Bücher