Karl Wedding

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Karl Wedding (* 30. September 1867; † 13. Juli 1952[1]) war ein deutscher Vizeadmiral der Kaiserlichen Marine.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl Wedding trat am 11. April 1885 in die Kaiserliche Marine ein und war 1892 als Unterleutnant zur See (Beförderung am 18. Mai 1888) auf der Moltke.[2] Als Leutnant zur See war er vom 1. April 1897 bis zur Außerdienststellung Ende September des gleichen Jahres Kommandant der Rhein.[3]

Als Korvettenkapitän war er von Oktober 1905 bis September 1906 Kommandant der Zieten.[4]

Von der Indienststellung am 19. März 1907 bis zur Außerdienststellung Ende Oktober 1908 war er Kommandant des Minenschulschiffs Nautilus.[5] Mitte November 1908 wurde er als Kommandant der Albatross, welche die Aufgaben der Nautilus übernommen hatte, zum Fregattenkapitän befördert.[6] Er blieb in diesem Kommando bis September 1909.[7] Später wurde er Kommandeur der Schiffsjungendivision und Kommandant der der Division unterstellten König Wilhelm.[8] Am 22. März 1910 wurde er Kapitän zur See.[9]

Ab Oktober 1913 war er Kommandeur der Ingenieur- und Deckoffizierschule in Kiel-Wik und blieb in dieser Kommandierung bis August 1914. Später war er bis November 1914 Kommandeur der I. Werft-Division. Anschließend war er vom 15. November 1914 bis 31. Mai 1917 Kommandeur der 4. Marine-Brigade und dann bis 11. November 1918 der 3. Marine-Brigade.[10] Am 25. November 1916 war er zum Konteradmiral befördert worden. Als Nachfolger von Vizeadmiral Gisberth Jasper wurde er Kommandeur der 2. Marine-Division und blieb bis zur Auflösung der Division am 28. Dezember 1918 in dieser Position.[1][10]

Am 8. Juni 1919 wurde er aus der Marine verabschiedet und erhielt am 4. September 1919 mit dem RDA vom 8. Juni 1919 den Charakter als Vizeadmiral.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815-1939: Die höheren Kommandostellen 1815-1839. Biblio Verlag, 1990, ISBN 978-3-7648-1779-4, S. 166.
  2. Rangliste der Kaiserlich-Deutschen Marine: für d. Jahr .... 1892. Mittler, 1892, S. 67.
  3. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien: ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 2. Mundus Verlag, 1993, S. 79.
  4. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien: ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 2. Mundus Verlag, 1993, S. 70.
  5. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographie : ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 1. Mundus Verlag, 1993, S. 13.
  6. Militär-Wochenblatt. E. S. Mittler, Juli 1908, S. 3287.
  7. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien: ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 1. Koehler, 1979, ISBN 3-7822-0209-0, S. 84.
  8. Rangliste der deutschen Reichsmarine: Nachtrag ... 1909, S. 51.
  9. Kriegsmarine: Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr ... E.S. Mittler und Sohn, 1916, S. 8.
  10. a b Wingolf Scherer: Wandel, die verstummte Begeisterung: Flandern 1914-1918 : Briefe, Aufzeichnungen und Fotos eines Seesoldaten des Marinekorps in Flandern. Helios, 2009, ISBN 978-3-938208-91-5, S. 9.