Karlsruhe-Klasse

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Karlsruhe-Klasse
Kleiner Kreuzer SMS Karlsruhe
Kleiner Kreuzer SMS Karlsruhe
Schiffsdaten
Land Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffsart Kleiner Kreuzer
Bauzeitraum 1911 bis 1914
Stapellauf des Typschiffes 11. November 1912
Gebaute Einheiten 2
Dienstzeit 1914 bis 1916
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 142,2 m (Lüa)
139,0 m (KWL)
Breite 13,7 m
Tiefgang (max.) 6,7 m
Verdrängung Konstruktion: 4.900 t
Maximal: 6.190 t
 
Besatzung 373 Mann
Maschinenanlage
Maschine 14 Wasserrohrkessel
2 Dampfturbine
Maschinen­leistung 26.000 PS (19.123 kW)
Höchst­geschwindigkeit 28,5 kn (53 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung
Panzerung
  • Gürtelpanzer: 60 mm
  • Panzerdeck: 20–40 mm
  • Bugpanzer: 18 mm
  • Böschung: 40–60 mm
  • Kollisionsschott: 40 mm
  • Munitionssülle: 20 mm
  • Kommandoturm: 20–100 mm
  • Schilde: 50 mm

Die Karlsruhe-Klasse war eine 1910 entworfene Bauserie von Kleinen Kreuzern der Kaiserlichen Marine. Es gab hiervon nur zwei Einheiten, die beide während des Ersten Weltkrieges verlorengingen. Ganz in der Tradition der vorhergehenden Klassen erhielten sie Städtenamen, es handelte sich dabei um Karlsruhe und Rostock.

Entwurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Schiffe unterschieden sich kaum von ihren Vorgängern der Magdeburg-Klasse. Sie waren nur geringfügig größer, hatten mit zwölf 10,5 cm-Geschützen die gleiche Bewaffnung und auch die gleiche Panzerung. Außerdem hatten sie auch vier Schornsteine. Bereits bei der nächsten Kreuzerklasse ging man wieder zu drei Schornsteinen über.

Der wesentliche Unterschied zur Magdeburg-Klasse war, dass diese Schiffe erstmals, neben 12 kohlebefeuerten Wasserrohrkesseln, auch zwei ölbefeuerte Wasserrohrkessel hatten. Ferner waren sie um etwa 0,8 kn schneller als ihre Vorgänger, da ihre Turbinenanlagen eine um 1.000 PSw höhere Leistung hatten.

Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
Karlsruhe Germaniawerft,
Kiel
21. September 1911 11. November 1912 15. Januar 1914 Am 4. November 1914 vor Trinidad nach Explosion gesunken.
Rostock Howaldtswerke,
Kiel
1911 12. November 1912 5. Februar 1914 Am 1. Juni 1916 nach starker Beschädigung in der Schlacht am Skagerrak durch deutsche Torpedoboote versenkt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erwin Strohbusch: Kriegsschiffbau seit 1848. Deutsches Schiffahrtsmuseum, Bremerhaven 1984.
  • Erwin Strohbusch: Leichter Kreuzer aus den Jahren 1908 bis 1918: II. Die Flottenkreuzer. Marine Rundschau International, 1981, № 2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Karlsruhe-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien