Kathedrale St. Peter und Paul (Gliwice)

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Von der Allerheiligenkirche aus

St. Peter und Paul ist die Domkirche des katholischen Bistums Gliwice (Gleiwitz) und befindet sich in der Innenstadt von Gliwice, südlich der Altstadt, in der ul. Jana Pawła II.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild der Apostel Petrus und Paulus
Der Dom
Der Dom von innen

Das Kirchengelände schenkte die Stadt Gleiwitz der Gemeinde der Allerheiligenkirche im Jahr 1890. Da die Pfarrkirche für die Kirchengemeinde zu klein wurde, sollte auf dem Grundstück eine zweite Kirche gebaut werden. Die neogotische Peter-Paul-Kirche wurde zwischen 1896 und 1900 nach Plänen des Architekten Bruno Heer aus Wien erbaut. Am 10. September 1922 wurden die Glocken „St. Joseph“, „St. Maria“ und „St. Georg“ feierlich durch Pfarrer Jaglo geweiht.

Mit der Gründung der Diözese Gliwice am 25. März 1992 wurde die Pfarrkirche zur Domkirche erhoben.

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die historistische dreischiffige Basilikahalle ist ein Backsteinbau, der in Form eines lateinischen Kreuzes erbaut wurde. Abgeschlossen wird die Halle mit einem Altarraum. An der Fassade aus Klinkersteinen und glasierten Ziegelsteinen befinden sich Stützbögen. Über dem Hauptportal befindet sich ein farbiges Mosaik der Kirchenpatrone, der heiligen Apostel Petrus und Paulus. Sie sind auch auf einem Gemälde am Hauptaltar und an einem Mosaikfenster im Altarraum abgebildet. Der Kirchturm ist 75,5 Meter hoch. Über der Vierung befindet sich ein sechseckiger Dachreiter.

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prospekt der Orgel

Die Orgel stammt von der Firma Rieger. Das Instrument hat Register auf drei Manualwerken und Pedal gemäß unten folgender Disposition. Die Spiel- und Registertrakturen sind elektro-pneumatisch.[1]

I. Manualwerk C–a3
Prinzipal 16′
Gemshorn 8′
Doppelflöte 8′
Gamba 8′
Hohlflöte 8′
Prinzipal 8′
Rohrflöte 4′
Spitzflöte 4′
Octave 4′
Quinte 223
Octave 2′
Kornett III-V
Rauschpfeife II
Mixtur V-VI
Trompete 8′
Harfe
II. Manualwerk C–a3
Bordun 16′
Salizional 8′
Lieblich Gedackt 8′
Flaut dolce 8′
Prinzipal minor 8′
Gemshorn 4′
Prästant 4′
Nazard 223
Waldflöte 2′
Terz 135
Cymbel III
English Horn 8′
Tremolo
III. Manualwerk C–a3
Schwebend Aeoline 8′
Viola di Gamba 8′
Quintade 8′
Portunalflöte 8′
Geigenprinzipal 8′
Nachthorn gedackt 4′
Prinzipal 4′
Quintflöte 223
Flageolette 2′
Siffflöte 1′
Sesquialtera II
Mixtur IV
Rankett 16′
Oboe 8′
Pedalwerk C–f1
Gambabass 16′
Subbass 16′
Violonbass 16′
Prinzipalbass 16′
Quintbass 1023
Bassflöte 8′
Cello 8′
Octavbass 8′
Prinzipal 4′
Nachthorn 2′
Rauschpfeife IV
Posaune 16′
Basstrompete 8′

Alle Metallelemente in der Kirche wurden von der Königlich Preußischen Eisengießerei in Gleiwitz gefertigt.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Informationen zur Orgel (polnisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dom von Gliwice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 17′ 28,6″ N, 18° 39′ 55,9″ O