Katholisches Pfarrhaus (Worms-Herrnsheim)

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Das katholische Pfarrhaus in Worms-Herrnsheim ist eine barocke Anlage von 1730 und steht unter Denkmalschutz.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Ortsherren von Herrnsheim, den Freiherren von Dalberg, oblag die Baulastverpflichtung für die kirchlichen Gebäude im Ort. Dazu gehörte auch das römisch-katholische Pfarrhaus. Der damalige Ortsherr, Franz Heinrich von Dalberg, war mit Maria Sophie Anna von Eltz-Kempenich verheiratet.[1]

1730 wurde das neue Pfarrhaus errichtet.[2]

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebäude wurde auf einem lang-rechteckigen Grundriss an der Hauptstraße des Ortes, schräg gegenüber der Dorfkirche St. Peter errichtet. Es ist ein mit sieben Fensterachsen großzügig bemessener, traufständiger, zweigeschossiger Bau mit einem Walmdach. Das Haus steht auf einem steinsichtigen Sandsteinsockel und ist bis auf die Gewände verputzt. Die Fassade ist symmetrisch angelegt, in der Mitte befindet sich der Eingang. Dieser wird durch eine vorgelagerte, zweiläufige Treppe betont, die in ihrer Breite den gesamten Gehweg der Straße einnimmt. Weiter betont wird der Eingang durch einen aufwändig, ebenfalls in Sandstein gestalteten Eingang, dessen Schmuck-Aufbau sich bis zum Gesims des darüber liegenden Fensters des ersten Stocks erstreckt. Über der Eingangstür befindet sich zunächst das Allianzwappen von Franz Heinrich und Maria Sophie Anna und nochmals darüber eine Nische mit einer Heiligenfigur. Die Denkmaltopografie bewertet das Haus als „anmutiges Barockhaus, das qualitätsvollste seiner Art vor Ort“.[3]

Das Haus ist ein Kulturdenkmal aufgrund des Denkmalschutzgesetzes des Landes Rheinland-Pfalz.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Katholisches Pfarrhaus Worms-Herrnsheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Friedrich Battenberg: Dalberger Urkunden. Regesten zu den Urkunden der Kämmerer von Worms gen. von Dalberg und der Freiherren von Dalberg 1165–1843, Bd. 3: Corrigenda, Indices und Stammtafeln (v. Dalberg und Ulner von Dieburg) = Repertorien des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt 14/3. Darmstadt 1987. ISBN 3-88443-238-9, Taf. X; Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der europäischen Staaten. Neue Folge, Bd. 9: Familien vom Mittel- und Oberrhein und aus Burgund. Marburg 1986. Ohne ISBN.
  2. Spille, S. 210.
  3. Spille, S. 210.

Koordinaten: 49° 39′ 28,5″ N, 8° 19′ 49,4″ O