Katsonis-Klasse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Katsonis-Klasse
Silhouette der Katsonis-Klasse
Silhouette der Katsonis-Klasse
Schiffsdaten
Land Frankreich Griechenland
Schiffsart U-Boot
Bauzeitraum 1925 bis 1928
Stapellauf des Typschiffes 20. März 1926
Gebaute Einheiten 2
Dienstzeit 1927 bis 1945
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 62,5 m (Lüa)
62,4 m (Lpp)
Breite 5,3 m
Tiefgang (max.) 3,6 m
Verdrängung über Wasser: 576 tn.l.
unter Wasser: 775 tn.l.
 
Besatzung 39 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 × Dieselmotor,
2 × Elektromotor
Maschinen­leistung 1300 PS (970 kW)
1000 PS (750 kW)
Höchst­geschwindigkeit 14 kn (26 km/h)
Propeller 2
Einsatzdaten U-Boot
Tauchtiefe, max. 80 m m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
9 kn (17 km/h)
Bewaffnung

Die Katsonis-Klasse war eine Klasse von zwei U-Booten der Königlich Griechischen Marine, die 1927 bis 1945 in Dienst stand.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Ersten Weltkrieg bestellte das Königreich Griechenland zwei U-Boote bei dem französischen Schwerindustrie-Unternehmen Schneider-Creusot in Chalon-sur-Saône. Der Bau der Schiffe erfolgte in den Werften Forges et chantiers de la Gironde in Lormont und Chantiers de la Loire in Nantes.

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Konstruktion der U-Boote mit Doppelhülle erfolgte nach den Plänen von Schneider-Laubeuf. Der Entwurf ähnelte dem der französischen Circé-Klasse, die Katsonis-Klasse hatten jedoch einen größeren Turm. Für die Überwasserfahrt verfügten die U-Boote über zwei Schneider-Carels-Zweitakt-Dieselmotoren von jeweils 650 PS. Sie dienten auch zum Laden der Batterien. Untergetaucht wurden die zwei Propeller von zwei Elektromotoren mit jeweils 500 PS angetrieben. Die U-Boot-Hülle war für eine Tauchtiefe von maximal 80 m ausgelegt.

Der Dieselvorrat reichte für eine Reichweite von 1500 sm (2778 km) bei normaler Fahrt und für eine maximale Reichweite von 3500 sm (6482 km) bei jeweils 10 kn (18,5 km/h). Mit vollgeladenen Batterien konnte man 100 sm (185 km) mit einem Tempo von 5 kn (9,3 km/h) untergetaucht zurücklegen.

Die Bewaffnung der Schiffe bestand aus einer 100-mm-Kanone vom Typ Canon de 100 mm Modèle 1917 und zwei Maschinengewehren. Außerdem verfügte es über zwei interne und zwei externe Bug-Torpedorohre und zwei externe Heck-Torpedorohre mit jeweils einem Durchmesser von 53,3 cm (21 Zoll). An Munitionsvorrat führte man 7 Torpedos und 100 Munitionsgurte mit 100-mm-Patronen mit.[1] Nach November 1942 wurde zumindest bei der Papanikolis die 100-mm-Kanone durch eine Ordnance QF 3 pounder Vickers ersetzt.

Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kennung Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
Y-1 Katsonis
(Κατσώνης)
Forges et chantiers de la Gironde,
Lormont
1925 20. März 1926 Juni 1928 Am 14. September 1943 durch deutsches U-Boot-Jagdboot UJ2101 versenkt
Y-2 Papanikolis
(Παπανικολής)
Chantiers de la Loire,
Nantes
1925 19. November 1926 21. Dezember 1927 Am 14. Juli 1945 außer Dienst, später abgebrochen
Turm steht vor dem Marinemuseum in Piräus

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Konstandinos Païsis-Paradelis: Τα πλοία του πολεμικού ναυτικού 1829–1999., ISBN 960-86501-1-9, S. 81, 123–124

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Katsonis-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jane’s Fighting Ships of World War II, London 1989, ISBN 185170194X, S. 157