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15. (Preußisches) Reiter-Regiment (Reichswehr)

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Das 15. (Preußisches) Reiter-Regiment war ein Kavallerieverband der Reichswehr.

15. (Preußisches) Reiter-Regiment

Die Reichskriegsflagge der Weimarer Republik mit dem Eisernen Kreuz, 1921–1933
Aktiv 1920 bis 1936
Staat Weimarer Republik

Deutsches Reich

Streitkräfte Reichswehr

Wehrmacht

Teilstreitkraft Reichsheer
Truppengattung Kavallerie
Typ Kavallerie-Regiment
Standort Siehe Garnisonen
Führung
Kommandeure Siehe Liste der Kommandeure

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Regiment wurde bereits zum 1. Mai 1920 während der Zeit des Übergangsheeres gebildet. Am 29. Mai 1922 erhielt das Regiment zusätzlich zu seinem Namen die landsmannschaftliche Bezeichnung „Preußisches“.[1] Nach der Überführung in die Wehrmacht erhielt das Regiment am 1. Juli 1936 die Bezeichnung Kavallerie-Regiment 15. Im Zuge der Mobilmachung wurde das Regiment aufgelöst und bildete in der Folge die Aufklärungs-Abteilungen 6, 16, 26 und Teile der Aufklärungs-Abteilungen 169 und 186.

Garnisonen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommandeure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Name Beginn der Berufung Ende der Berufung[2]
1. Major Ehrenreich von Manstein 1. Mai 1920 15. Juni 1921
2. Oberstleutnant/Oberst Wilhelm von Bloedau 16. Juni 1921 30. September 1923
3. Oberstleutnant Konrad Graf von Korff gen. Schmising 1. Oktober 1923 31. Januar 1927
4. Major/Oberstleutnant/Oberst Franz Maria von Dalwigk zu Lichtenfels 1. Februar 1927 30. September 1931
5. Oberstleutnant/Oberst Arnold von Biegeleben 1. Oktober 1931 30. April 1935

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandszugehörigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zur Auflösung der Kavallerie-Divisionen gehörte das Regiment zur 3. Kavallerie-Division in Kassel, danach wurde es dem VI. Armeekorps unterstellt.

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es bestand aus Regimentsstab und sechs Eskadronen:

  • 1. Eskadron, hervorgegangen aus der Reichswehr-Eskadron 331,
  • 2. Eskadron, hervorgegangen aus dem Reichswehr-Kavallerie-Regiment 7 und der Reichswehr-Eskadron 208,
  • 3. Eskadron, hervorgegangen aus der Reichswehr-Eskadron 231
  • 4. Eskadron, hervorgegangen aus der Reichswehr-Eskadron 131,
  • 5. (Ausbildungs) Eskadron, hervorgegangen aus dem Reichswehr-Kavallerie-Regiment 10
  • 6. Eskadron, hervorgegangen aus dem Reichswehr-Kavallerie-Regiment 7

Auftrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bedingt durch ihre geringe Kampfkraft konnte die Kavallerie der Reichswehr lediglich zur Aufklärung und Sicherung eingesetzt werden. Nach Auflösung der Kavallerie-Divisionen der Wehrmacht 1936 hatten die verbleibenden Kavallerie-Regimenter den Auftrag, die Ausbildung im Hinblick auf die im Kriegsfall aufzustellenden Aufklärungs-Abteilungen der Infanterie-Divisionen durchzuführen.

Tradition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Regiment übernahm 1921[3] die Tradition der alten Regimenter:

Personen im Regiment[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alfred Grampe: 15. (Preuß. )Reiter-Regiment, Kav.-Regt. 15 und seine Kriegseinheiten. Herausgeber: Regimentsverband ehem. 15. Reiter e.V. Düsseldorf 1972.
  • Klaus Christian Richter: Die Geschichte der deutschen Kavallerie 1919–1945. Motorbuch Verlag Stuttgart. 1. Aufl. 1978. ISBN 3-87943-603-7.
  • Klaus Christian Richter: Die feldgrauen Reiter. Die berittenen und Bespannten Truppen in Reichswehr und Wehrmacht. Motorbuch Verlag. Stuttgart 1986. ISBN 3-613-01100-X.
  • Georg Tessin: Deutsche Verbände und Truppen, 1918–1939. Altes Heer. Freiwilligenverbände. Reichswehr. Heer. Luftwaffe. Landespolizei. Bearbeitet auf Grund der Unterlagen des Bundesarchiv-Militärarchivs; herausgegeben mit Unterstützung des Bundesarchivs und des Arbeitskreis für Wehrforschung. Biblio-Verlag, Osnabrück 1974, ISBN 3-7648-1000-9, S. 187 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Georg Tessin: Deutsche Verbände und Truppen 1918–1939. Biblio Verlag. Osnabrück 1974. ISBN 3-7648-1000-9. S. 188.
  2. Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 3: Die Stellenbesetzung der aktiven Regimenter, Bataillone und Abteilungen von der Stiftung bzw. Aufstellung bis zum 26. August 1939. Kavallerie, Artillerie, Pioniere, Train, Kraftfahr- und Fahr-Abteilungen, Panzertruppe, Verkehrstruppen und Nachrichten-Abteilungen. Biblio Verlag. Osnabrück 1993. ISBN 3-7648-2413-1. S. 481.
  3. Erlass des Chefs der Heeresleitung General der Infanterie Hans von Seeckt vom 24. August 1921
  4. Traditionslinie später durch die Panzer-Aufklärungsabteilung 7 in Augustdorf fortgeführt Information Tradition 8. Husarenregiment (Memento vom 3. Februar 2014 im Internet Archive)
  5. Information Tradition Kürassier-Regiment „von Driesen“ (Westfälisches) Nr. 4 Husarenregiment (Memento des Originals vom 1. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.historische-uniformen.de