Kemono

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Kemono-Taiheiki, ein traditionelles japanisches Gemälde aus der Muromachi-Periode

Kemono (japanisch ‚wildes Tier‘) ist eine Domäne der japanischen Kunst und des Figurdesigns, die hauptsächlich fiktionale, tierähnliche Charaktere in menschlichen Umgebungen und Situationen zeigt. Sie wird weitgehend in Zeichnungen, Malereien, Manga, Anime und Computerspielen benutzt und wird auch außerhalb Japans zunehmend beliebt.

Menschenähnliche Kemono-Charaktere werden Jūjin oder Kemonobito (beides 獣人 geschrieben, wörtlich „Tiermensch“), Therianthropen, genannt. Ihre einzigartige Darstellung unterscheidet sich von Künstler zu Künstler, aber im Allgemeinen vereint sie positive Charakterzüge mit Tiereigenschaften, die als süß und liebenswert angesehen werden. Dennoch besitzen die meisten Kemono-Charaktere menschlichen Charakter und handeln nur selten wie die Tiere, nach denen sie modelliert wurden.

Kemono werden normalerweise auf dieselbe Art dargestellt, auf die man in einer gegebenen Situation auch Menschen darstellen würde: Sie sprechen, tragen Kleidung, essen menschliches Essen und leben in Häusern.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Teruo Hirayama: 現代日本語方言大辞典, Bd. 3. Meiji Shoin, Tokyo 1992, ISBN 9784625521379, S. 1793.
  • Inokuchi Tomohiro: キャラクターとしての動物愛好 : ケモナーとファーリー・ファン. In: Japanese journal of human-animal relations (ヒトと動物の関係学会誌). Hito to dobutsu no kankei gakkai, Atsugi 1995, online, auf worldcat.org, ISSN 1341-8874, S. 74–76.