Kleiner Bärenstein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. April 2011 um 11:22 Uhr durch DynaMoToR (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kleiner Bärenstein

Die Bärensteine von Weißig aus gesehen

Höhe 337,7 m ü. HN
Lage Sachsen (Deutschland)
Gebirge Sächsische Schweiz
Koordinaten 50° 56′ 44″ N, 14° 2′ 34″ OKoordinaten: 50° 56′ 44″ N, 14° 2′ 34″ O
Kleiner Bärenstein (Sachsen)
Kleiner Bärenstein (Sachsen)
Typ Tafelberg
Gestein Sandstein

Der Kleine Bärenstein (338 m) ist ein Tafelberg in der Sächsischen Schweiz im Freistaat Sachsen. Unmittelbar benachbart ist der Große Bärenstein, der mit dem Kleinen Bärenstein das Massiv der Bärensteine bildet.

Lage und Umgebung

Der Kleine Bärenstein ist in der Elbschleife von Rathen gelegen. Die Bärensteine gehören zur Ortsgemarkung Weißig. Am Fuße des Bärensteins befinden sich die Waldungen des Bauern Fleck aus Weißig. Nahe gelegen sind auch die Ortschaften Thürmsdorf und Naundorf. Am Kleinen Bärenstein finden sich mehrere Klettergipfel. Der bedeutendste von ihnen ist der Thürmsdorfer Stein.

Geschichte

Der Kleine Bärenstein wurde 1548 erstmals als "im Behrenstein" urkundlich erwähnt. Frühere Beschreibungen sprachen auch vom "Thürmsdorfer Bärenstein". Der Revierförster Wilhelm Mahn machte den Bärenstein im 19. Jahrhundert für Wanderer zugänglich.

Bis 1943 bestand auf dem Kleinen Bärenstein eine kleine Ausflugsgaststätte. Durch den Zweiten Weltkrieg bedingt war eine Renovierung und Instandhaltung nicht möglich, so dass die Gaststätte verfiel. Ihre Grundmauern sind bis heute sichtbar.

2004 wurde das Waldgebiet um die Bärensteine von privaten Eigentümern erworben.

„Diebskeller“

Am südwestlichen Fuße des Kleinen Bärensteins befindet sich eine durch einen Felssturz und Auswaschungen entstandene Einsturzhöhle, die im Volksmund als „Diebskeller“ bezeichnet wird.

Der im nahen Struppen aufgewachsene Wilhelm Leberecht Götzinger erhielt als Kind nach eigener Aussage bei einer Wanderung zum Kleinen Bärenstein die ersten Anregungen zur Erforschung der Natur der Sächsischen Schweiz. Götzinger verfasste in späteren Jahren die ersten umfassenden Beschreibungen über die Sächsische Schweiz. 1886 brachte der Gebirgsverein für die Sächsische Schweiz im Diebskeller eine Götzinger-Gedenktafel an.

Aussicht

Auf dem Gipfel des Kleinen Bärensteines gibt es einen Aussichtspunkt mit Blick auf große Teile der Sächsischen Schweiz.

Galerie