Kloster Mor Loozor

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Das Kloster Mor Loozor (Heiliger Lazarus) ist ein verlassenes und teils ruinöses syrisches Kloster in der Türkei. Es befindet sich auf einem Hügel, etwa 1 km vom Dorf Mercimekli (ehemals Habsnas oder Habsus) bei der Stadt Midyat in der Provinz Mardin.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wird vermutet, dass das Kloster von Simeon de-Zayte (syr. ܫܡܥܘܢ ܕܙܝ̈ܬܐ, shim’on de-zayte, türkisch Şemun dı-Zayte, deutsch „Simeon von den Oliven“),[2] einem syrischen Spiritualisten, auf den Ruinen eines zoroastrischen Tempels im 5. oder 6. Jahrhundert gegründet oder erneuert wurde. Das Kloster ist von einer drei Meter hohen Steinmauer umgeben. Die verlassenen Gebäude des Klosters sind noch erhalten, allerdings wurden diese im Jahre 2008 von Schatzsuchern stark beschädigt.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Hollerweger, Lebendiges Kulturerbe, living cultural heritage, canlı kültür mirası – Turabdin. Wo die Sprache Jesu gesprochen wird, Linz 1999.
  • Zeynep Gül Küçük, Mardin çevresinde Süryaniler, Ankara 2013 (türkisch).

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Şükran Yaşar, Mor Loozor Manastırı (Memento des Originals vom 27. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mukaddime.artuklu.edu.tr, in: Mukaddime 2010, Heft 2, S. 119–130.
  2. Zu Simeon de-Zayte vgl. Jeanne-Nicole Saint-Laurent et al.: Simeon ܫܡܥܘܢ ܕܙܝ̈ܬܐ. In: Qadishe: A Guide to the Syriac Saints (Gateway to the Syriac Saints, I). 17. August 2016, abgerufen am 21. Mai 2019. sowie Jeanne-Nicole Saint-Laurent et al.: Simeon of the Olives (text) ܫܡܥܘܢ ܕܙܝ̈ܬܐ. In: Bibliotheca Hagiographica Syriaca Electronica. 5. November 2015, abgerufen am 21. Mai 2019.
  3. Radikal Gazetesi haberi. 16. Januar 2012, abgerufen am 21. Mai 2019 (türkisch).

Koordinaten: 37° 27′ 43,2″ N, 41° 20′ 5,8″ O