Koide (Klan)

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Wappen des älteren Zweiges[1][A 1]
Wappen des jüngeren Zweiges[1][A 2]
Koide-Residenz[2]

Die Koide (japanisch 小出氏, Koide-shi) waren eine Familie des japanischen Schwertadels (Buke) aus der Provinz Owari, die sich von Fujiwara no Muchimaro (680–737) ableitete. Mit einem Einkommen von 29.000 Koku gehörten die in Sonobe[A 3] (Präfektur Kyōto) residierenden Koide zu den kleineren Tozama-Daimyō der Edo-Zeit.

Genealogie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Älterer Zweig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hidemasa (秀政; 1540–1604) wurde Nakamura[A 4] (Provinz Owari) geboren, dem Geburtsort Toyotomi Hideyoshis. Er heiratete Hideyoshis Schwester und erhielt Dank des Einflusses seines Schwagers Kishiwada (Izumi) mit 60.000 Koku und den Titel Harima no kami. Er wurde zusammen mit Katagiri Katsumoto als Erzieher Hideyoris, Hideyoshis Sohn, bestimmt. Als es zur Schlacht von Sekigahara kam, schickte der erkrankte Hidemasa seinen Sohn Yoshimasa, der auf der Seite von Ishida Kazushige focht.
  • Yoshimasa (吉政; 1565–1613) erhielt 1595 die Burg Izushi in Izushi[A 5] (Tajima) mit 60.000 Koku und folgte dann 1604 seinem Vater auf der Domäne Kishiwada.
  • Yoshihisa (吉英; 1586–1668), Yoshimasas Sohn übernahm 1604 Izushi und teilte 1612 seinen Besitz mit seinem Bruder Yoshichika. Diese Linie erlosch 1696.

Jüngerer Zweig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Yoshichika (吉親; 1586–1643), Bruder Yoshihides, residierte ab 1619 in einem Festen Haus (jinya) in Sonobe (Tamba) mit 29.0000 Koku. Nach 1868 Vizegraf.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Rahmen mit 2 8“
  2. „Rahmen im Kreis“
  3. Heute ein Stadtteil von Nantan.
  4. Heute ein Stadtbezirk von Nagoya.
  5. Heute ein Stadtteil von Toyooka.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Furusawa, Tsunetoshi: Kamon daichō. Kin’ensha, o. J., ISBN 4-321-31720-7, S. 101.
  2. Ausschnitt aus der Stadtteilkarte "Surugadai" von ca. 1850.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Edmond Papinot: Historical and Geographical Dictionary of Japan. Nachdruck der Ausgabe von 1910. Tuttle, 1972, ISBN 0-8048-0996-8.
  • Miura, Masayuki (Hrsg.): Shiro to jinya. Saikoku-hen. Gakken, 2006. ISBN 978-4-05-604379-2.