Konrad Seppelt

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Konrad Seppelt

Konrad Seppelt (* 2. September 1944 in Leipzig[1]) ist ein deutscher Chemiker der Anorganischen Chemie und ehemaliger Vizepräsident der Freien Universität Berlin. Dort leitet er die Forschungsgruppe AG Seppelt am Institut für Chemie und Biochemie.[2]

Wissenschaftlicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seppelt bekleidete zunächst unterschiedliche Positionen an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (1969–1974) und war Gastprofessor an der U. of California, Berkeley (1974–1975). Anschließend war er von 1980 bis 1982 sowie von 1983 bis 1991 Professor der Chemie am Institut für Anorganische und Analytische Chemie, Freie Universität Berlin[3] und erhielt 1982 das Wilsmore Fellowship der U. of Melbourne. An der Freien Universität Berlin war er außerdem Dekan des Fachbereichs Biologie, Chemie und Pharmazie (1992–1993 und 1996–1997), Vizepräsident der Universität (1994–1995) sowie von 1997 bis 2017 Professor der Anorganischen Chemie und Leiter der Forschungsgruppe AG Seppelt.

Als erstem Wissenschaftler gelang es Seppelt im Jahre 2000, eine Verbindung zwischen einem Edelgas und einem Edelmetall zu schaffen. Dies wurde vorher aufgrund der stark inerten Natur dieser chemischen Gruppen als unmöglich angesehen. In dieser Experimentenreihe wurde die Verbindung Tetraxenonogold(II)[4] geschaffen und diese Erkenntnis im Fachjournal Science publiziert.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seppelt ist Autor bzw. Ko-Autor in über 350 Publikationen:[5]

  • M. Malischewski, M. Adelhardt, J. Sutter, K. Meyer, K. Seppelt: Isolation and structural and electronic characterization of salts of the decamethylferrocene dication. In: Science. Band 353, Nummer 6300, August 2016, S. 678–682, doi:10.1126/science.aaf6362, PMID 27516596
  • S. Seidel, K. Seppelt: Xenon as a complex ligand: the tetra xenono Gold(II) cation in AuXe(4)2+(Sb(2)F(11)-)(2). In: Science. Band 290, Nummer 5489, Oktober 2000, S. 117–118, PMID 11021792
  • K. Seppelt: Response: Structure of W(CH3)6. In: Science. Band 272, Nummer 5259, April 1996, S. 182b–183b, doi:10.1126/science.272.5259.182b, PMID 17791392
  • Cutting Edge, Konrad Seppelt, The (London) Times Higher Education Supplement, November 10, 2000, S. 24[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Preisträger des Karl-Winnacker-Stipendiums (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.aventis-foundation.org S. 70–71. (PDF)
  2. Homepage des Instituts für Chemie und Biochemie der FU Berlin
  3. Anorganische Chemie. 31. Juli 2013, abgerufen am 4. März 2019.
  4. S. Seidel, K. Seppelt: Xenon as a complex ligand: the tetra xenono Gold(II) cation in AuXe(4)2+(Sb(2)F(11)-)(2). In: Science (New York, N.Y.). Band 290, Nr. 5489, 6. Oktober 2000, ISSN 0036-8075, S. 117–118, PMID 11021792.
  5. Publikationsliste Prof. Seppelt. Abgerufen am 4. März 2019.
  6. Cutting edge: Konrad Seppelt. 10. November 2000, abgerufen am 4. März 2019 (englisch).