Krottendorf (Gemeinde Sankt Georgen am Längsee)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Krottendorf (Rotte)
Ortschaft
Krottendorf (Gemeinde Sankt Georgen am Längsee) (Österreich)
Krottendorf (Gemeinde Sankt Georgen am Längsee) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde St. Georgen am Längsee  (KG Goggerwenig, Launsdorf)
Koordinaten 46° 45′ 50″ N, 14° 24′ 57″ OKoordinaten: 46° 45′ 50″ N, 14° 24′ 57″ Of1
Höhe 540 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 82 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 33 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01597
Bild
Krottendorf
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
f0
f0
82

Krottendorf ist eine Ortschaft in der Gemeinde St. Georgen am Längsee im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 82 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinden Goggerwenig und Launsdorf.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft liegt im Süden des Bezirks Sankt Veit an der Glan, östlich des Bezirkshauptortes, am Südrand des Sankt Veiter Hügellands, an der Seeberg Straße.

Der alte Ortskern liegt an der Ostgrenze der Katastralgemeinde Goggerwenig, etwa 200 m nördlich der Seeberg Straße. Durch die Zersiedelung seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wuchs Krottendorf ebenso wie die umliegenden Ortschaften, so dass der Ort mit den Nachbarortschaften Goggerwenig, St. Peter und Fiming nahezu zusammengewachsen ist. Zu Krottendorf gehören heute neben dem alten Ortskern eine Einfamilienhaussiedlung südlich davon, unmittelbar südlich der Seeberg Straße (das östlichste Haus der Siedlung ist das einzige der Ortschaft, das in der Katastralgemeinde Launsdorf liegt) und mehrere Häuser westlich davon, an und in der Nähe der Straße, die von der Seeberg Straße nach Norden nach St. Peter führt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1087 als Zavansdorf genannt, was sich vom slowenischen Wort für Kröte ableitet. Ab 1321 ist der deutsche Name Krottendorf nachweisbar.[2]

Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Goggerwenig liegend, gehörte der Ort in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Osterwitz. Seit der Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen 1848/1849 gehört Krottendorf zur Gemeinde Sankt Georgen am Längsee.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 4 Häuser, 46 Einwohner[3]
  • 1880: 5 Häuser, 35 Einwohner[4]
  • 1890: 3 Häuser, 28 Einwohner[5]
  • 1900: 4 Häuser, 29 Einwohner[6]
  • 1910: 4 Häuser, 25 Einwohner[7]
  • 1923: 5 Häuser, 37 Einwohner[8]
  • 1934: 60 Einwohner[9]
  • 1961: 13 Häuser, 54 Einwohner[10]
  • 2001: 33 Gebäude (davon 33 mit Hauptwohnsitz) mit 39 Wohnungen und 39 Haushalten; 106 Einwohner und 5 Nebenwohnsitzfälle[11]
  • 2011: 33 Gebäude, 86 Einwohner[12]

In der Ortschaft gibt es 3 Arbeitsstätten (Stand 2011;[12] 2001: 0[11]) und 8 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[11].

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Eberhard Kranzmayer: Ortsnamenbuch von Kärnten. Verlag des Geschichtsvereines für Kärnten, 1956. S. 132.
  3. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 71.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 56.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 57.
  6. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 76.
  7. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 42.
  8. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 18.
  9. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 18.
  10. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 257.
  11. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 118.
  12. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.