Kugeliger Gallertbecherling
Kugeliger Gallertbecherling | ||||||||||||
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Kugeliger Gallertbecherling | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sarcosoma globosum | ||||||||||||
(Schmidel) Rehm |
Der Kugelige Gallertbecherling oder die Gallertkugel (Sarcosoma globosum) ist ein Pilz aus der Ordnung der Pezizales.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Makroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kugelige Gallertbecherling bildet ein zuerst kugelig bis knollenförmiges in allen Teilen braunes Apothecium von bis zu 6, manchmal bis zu 8 cm Breite. Seine Außenseite ist runzelig bis feinsamtig. Sein glänzendes Hymenium bildet sich rasch in der Mitte des Apotheciums und ist leicht nach innen gewölbt. Die Konsistenz ist deutlich gallertig.
Mikroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Asci sind zylindrisch und werden 340 bis 370 µm lang und 12,5 bis 15 µm breit. Die elliptischen, hyalinen, glatten Sporen sind 24 bis 30 × 9 bis 11,5 µm groß. Die Paraphysen sind fadenförmig und teilweise verzweigt.
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gallertkugel ist saprophytisch und wächst besonders im Nadelwald unter Fichten und Tannen. Die Fruchtkörper erscheinen hauptsächlich im Frühjahr zur Zeit der Schneeschmelze.
Verbreitung und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gallertkugel hat eine arktisch-alpine Verbreitung, ist aber in Mitteleuropa sehr selten, kommt jedoch am Standort oft in größerer Zahl vor.
Auf der Roten Liste der Großpilze Deutschlands ist die Art unter Kategorie 1 (vom Aussterben bedroht) aufgeführt.[1] Die Rote Liste Estlands listet ihn als gefährdet.[2] In der Schweiz wurde er seit 1950 nicht mehr gefunden und gilt als verschollen.[3] Auch in der Steiermark gilt er als verschollen.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- E. Gerhardt: Pilze. Verlag BLV, München 2006, ISBN 978-3-8354-0053-5, S. 581.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Redaktion: Rote Liste Zentrum: Detailseite - Rote Liste. Abgerufen am 29. März 2020.
- ↑ Rote Liste Estlands (PDF; 63 kB)
- ↑ Verschollene Arten der Schweiz (PDF; 63 kB)
- ↑ Alfred Aron, Harald Kahr, Siegmund Michelitsch, Helmut Pidlich-Aigner, Detlef Prelicz: Vorläufige Rote Liste gefährdeter Großpilze der Steiermark. In: Joannea Botanik. Band 4, 2005, S. 45–80 (zobodat.at [PDF; 1,9 MB]).