Lake Simcoe
Lake Simcoe | ||
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Blick vom Sibbald Point Provincial Park aus über den Lake Simcoe | ||
Geographische Lage | Kanada | |
Zuflüsse | Talbot River | |
Abfluss | Severn River → Huronsee | |
Inseln | Georgina Island, Thorah Island | |
Orte am Ufer | Barrie, Orillia | |
Daten | ||
Koordinaten | 44° 27′ N, 79° 21′ W | |
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Höhe über Meeresspiegel | 219 m | |
Fläche | 723 km²[1] | |
Länge | 30 km | |
Breite | 25 km | |
Maximale Tiefe | 41 m[2] |
Der Lake Simcoe ist ein See im Süden der kanadischen Provinz Ontario.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der See befindet sich etwa 70 km nördlich der Metropole Toronto. Entwässert wird er durch den Severn River und ist somit Bestandteil des Einzugsgebietes des Sankt-Lorenz-Stromes. Weiterhin ist der See Teil des Trent-Severn-Wasserweges. Dieser verläuft von der Georgian Bay des Huronsee über die Kawartha Lakes und den Otonabee River zum Rice Lake und über den Trent River weiter zur Bay of Quinte des Ontariosee.
Er ist einer der größten Seen der Provinz, wobei er allerdings weitaus kleiner als die Großen Seen und der Nipigonsee ist. Zur Zeit der ersten europäischen Erkundungen im 17. Jahrhundert wurde der See von den Wyandot Ouentironk („Schönes Gewässer“) genannt. Er war auch als Lake Toronto bekannt. Frühe französische Händler nannten ihn Lac aux Claies, den „See der Wehre“, wegen der vielen Fischwehre, die dort gefunden wurden. Seinen heutigen Namen erhielt der See von John Graves Simcoe, dem Vizegouverneur von Oberkanada im späten 18. Jahrhundert.
Der See ist ca. 30 Kilometer lang und 25 Kilometer breit. Er erstreckt sich über eine Fläche von 723 km² (mit dem Lake Couchiching hat er eine Gesamtfläche von 773,96 km²)[2] und ist damit rund 1,3-mal so groß wie der Bodensee. Die maximale Wassertiefe beträgt 41 m.[2] Im Lake Simcoe befinden sich mehrere kleinere und größere Inseln. Die größte Insel ist Georgina Island, kleinere Inseln sind Thorah Island, Strawberry Island, Snake Island und Fox Island.
Der See ist umgeben vom Simcoe County, der Durham Region und der York Region. Größere Städte am Ufer des Sees sind Barrie und Orillia.
Der Lake Simcoe ist Teil eines größeren, prähistorischen Sees, dem Algonquin, aus dem auch der Huronsee, der Michigansee, der Obere See sowie mehrere kleinere Seen entstanden.
Laut einigen Kryptozoologen soll im See ein seehundeähnliches Ungeheuer, der Igopogo leben. Weil das Tier in der Kempenfelt Bay, im westlichen Teil des Sees, angeblich gesichtet wurde, wird es Kempenfelt Kelly genannt.
Seefauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Lake Simcoe werden folgende Fischarten gefangen: Glasaugenbarsch, Forellenbarsch, Schwarzbarsch, Hecht, Amerikanischer Flussbarsch, Crappie, Sonnenbarsche, Amerikanischer Seesaibling, Heringsmaräne und Getüpfelter Gabelwels (Ictalurus punctatus).[2] Ganzjährig geschützt sind Muskellunge, See-Stör und Amerikanische Kleine Maräne (Coregonus artedi).[2]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Natural Resources Canada – The Atlas of Canada - Lakes ( vom 17. Februar 2010 im Internet Archive)
- ↑ a b c d e Ministry of Natural Resources – Fishing Destination: Lakes Simcoe and Couchiching ( vom 30. Mai 2011 im Internet Archive)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lake Simcoe bei Natural Resources Canada