Land- und Stadtgericht Angerburg

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Schloss Angerburg, Sitz des Gerichtes

Das Land- und Stadtgericht Angerburg war von 1824 bis 1849 ein preußisches Land- und Stadtgericht mit Sitz in der Stadt Angerburg in der Provinz Preußen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Angerburg bestand bis 1824 das Stadt- und Amtsgericht Angerburg. 1824 wurde daraus das Land- und Stadtgericht Angerburg gebildet.[1] Es war ein Gericht 2. Klasse (später: 1. Klasse) im Sprengel des Oberlandesgerichts Insterburg.

Sein Gerichtsbezirk umfasste die Stadt Angerburg mit 2931 Gerichtseingesessenen und 41 Ortschaften mit 7596 Gerichtseingesessenen (zusammen also 10.527 Gerichtseingesessene). Am Gericht waren ein Land- und Stadtrichter und zwei weitere Mitarbeiter beschäftigt. Das Gericht hatte seinen Sitz im Schloss Angerburg.[2]

Nach der Märzrevolution wurden 1849 einheitlich Kreisgerichte gebildet. In Angerburg entstand das Kreisgericht Angerburg.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Max Töppen: Historisch-comparative Geographie von Preussen, 1858, S. 390–393, Digitalisat
  2. W. F. C. Starke: Beiträge zur Kenntniß der bestehenden Gerichtsverfassung und der neusten Resultate der Justizverwaltung in dem Preussischen Staate, Justiz-Verwaltungs-Statistik des Preussischen Staats, Bd. 2, 1839, S. 90, Digitalisat.