Landsmannschaft Hasso-Borussia Marburg

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Koordinaten: 50° 48′ 55″ N, 8° 46′ 2,8″ O

Wappen Zirkel
Wappen der Landsmannschaft Hasso-Borussia Marburg
Zirkel der Landsmannschaft Hasso-Borussia Marburg
Burschenband Fuchsenband
Burschenband der Landsmannschaft Hasso-Borussia Marburg
Fuchsenband der Landsmannschaft Hasso-Borussia Marburg
Karte
L! Hasso-Borussia im CC (Hessen)
L! Hasso-Borussia im CC (Hessen)
Basisdaten
Universität: Philipps-Universität Marburg
Gründung: 31. Juli 1856[1]
Gründungsort: Ketzerbach, Marburg
Verbände: Coburger Convent
Kürzel: HB!
Couleur: Schwarz-Weiß-Hellblau
Kopfbedeckung: Tellermütze, Tönnchen
Trageweise: Farbentragend
Art des Bundes: Männerbund
Stellung zur Mensur: Pflichtschlagend
Wahlspruch: Einigkeit macht stark!
Website: www.hassoborussia.de

Die Landsmannschaft Hasso-Borussia ist eine Studentenverbindung in der Universitätsstadt Marburg an der Lahn. Die Farben der Landsmannschaft sind schwarz-weiß-hellblau. Der Wahlspruch lautet: Einigkeit macht stark! Das Verbindungshaus befindet sich im Friedrich-Siebert-Weg 1 auf der Augustenruhe, gegenüber dem Marburger Schloss und oberhalb der Ketzerbach und der Elisabethkirche.

Die Verbindung ist als pflichtschlagende Korporation Mitglied im Dachverband der Landsmannschaften und Turnerschaften an deutschsprachigen Hochschulen, dem Coburger Convent. Des Weiteren ist die Verbindung Mitglied im Silberkartell.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich als pharmazeutisch-naturwissenschaftlicher Verein „Pharmacia“ 1856 von Friedrich Siebert gegründet, änderte sie im Jahre 1891 ihren Vereinsnamen in Landsmannschaft Hasso-Borussia (dt.: Hessen-Preußen). Um 1900 unterhielt sie ein Paukverhältnis mit der dem VC angehörenden Turnerschaft Philippina.[2] Hasso-Borussia war Anfang der 1930er Jahre mit über 600 lebenden Mitgliedern die größte Landsmannschaft in der Deutschen Landsmannschaft (DL).

Wie alle Studentenverbindungen musste Hasso-Borussia im Nationalsozialismus ihren Aktivenbetrieb einstellen. Das Marburger SS-Mannschaftshaus wurde auf das Hessen-Preußen-Haus verlegt. Die Verbindung wurde infolge in die Kameradschaft Deutschritter des NS-Studentenbundes überführt, in der Traditionen der Hasso-Borussia weitergepflegt wurden.[3]

Bekannte Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michael Doeberl: Das akademische Deutschland, Bd. 2, Berlin 1931.
  • Dietmar Krist: 150 Jahre Landsmannschaft Hasso-Borussia, Eine Chronik der Landsmannschaft Hasso-Borussia zu Marburg im Coburger Convent, Hannover 2006.
  • Max Lindemann: Handbuch der Deutschen Landsmannschaft. 10. Aufl., Berlin 1925, S. 226–227.
  • Georg Schollmeyer: Hasso-Borussia Marburg 1856 – 31. Juli, Marburg 1921.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. E. H. Eberhard: Handbuch des studentischen Verbindungswesens. Leipzig, 1924/25, S. 93.
  2. R. Fick (Hrsg.): Auf Deutschlands hohen Schulen. 1. Auflage. Verlag Hans Ludwig Thilo, Berlin 1900, S. 326.
  3. Bernhard Grün: Zwischen Fronteinsatz und Freiheitsklang - Studententum und Kameradschaftswesen im Nationalsozialismus. In: Detlef Frische, Wolfgang Kümper (Hrsg.): Historia academica - Schriftenreihe der Studentengeschichtlichen Vereinigung des Coburger Convents. Band 57. Würzburg 2019, ISBN 978-3-930877-52-2, S. 372.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]