Laura Friedmann

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Laura Friedmann (8. April 1860 in Berlin – nach 1892) war eine deutsche Opernsängerin (Koloratursopran).

Leben

Friedmann zeigte bereits ihr Gesangstalent in jungen Jahren und wurde ab 1874 bis 1877 an der Königlichen Hochschule in Berlin zur Opernsängerin ausgebildet, u. a. von Gustav Engel und Adolf Schulze im Gesang und von Minona Frieb-Blumauer und Karl Gustav Berndal im Schauspiel ausgebildet.

Am 30. Juni 1877 legte sie ihre Prüfung unter Leitung von Joseph Joachim ab und wurde ins Berufsleben entlassen. Ihr erstes Engagement hatte sie in Bremen unter der Intendanz Max Pohl. Sie debütierte als „Königin“ in Die Hugenotten. In Bremen blieb sie zwei Jahre und war danach von 1880 bis 1882 in Köln engagiert.

Zur Vervollkommnung ihrer Ausbildung ging sie für ein Jahr nach Paris zu Pauline Viardot-Garcia. In Paris lernte sie auch Charles Gounod, Giuseppe Verdi, Ambroise Thomas und Jules Massenet persönlich kennen.

Von 1883 bis 1893 war sie Mitglied der Königlichen Hofoper in Dresden, zudem trat sie auch wiederholt als Konzertsängerin auf.

Sie sang nicht nur Partien für Koloratursopran, sondern auch dramatische Partien. Ihr Repertoire umfasste u. a. „Susanna“ in Figaros Hochzeit, „Donna Anna“ im Don Giovanni, „Rosina“ im Barbier von Sevilla von Rossini, „Violetta“ in Verdis La Traviata, „Gilda“ im Rigoletto und die „Martha“ in Flotows Martha.

Literatur

  • Adolph Kohut: Das Dresdner Hoftheater in der Gegenwart. E. Pierson’s Verlag. Dresden & Leipzig 1888, S. 222 f., (Digitalisat).