Le choix

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Film
Titel Le Choix
Produktionsland Belgien, Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 1975
Länge 90 Minuten
Stab
Regie Jacques Faber
Drehbuch Jacques Faber
Nanina Zunino
Musik Guy Boulanger
Kamera Jean Rozenbaum
Schnitt Patricia Canino
Besetzung

Le Choix ist ein belgisch-französischer Spielfilm (1976) von Jacques Faber mit Claude Jade und Gilles Kohler in den Hauptrollen.

Schauspieler Jean-Pierre und Kostümbildnerin Anne sind ein junges Paar in Brüssel. Während die lebenslustige Anne sich ein Kind wünscht, zögert Jean-Pierre wie Lorenzaccio, die Rolle, die er nun spielen soll. Er nimmt ein Engagement für eine Theatertournee in den Süden Frankreichs an und zieht mit einer Truppe in Richtung Nizza. Anne leidet unter der Trennung. In Nizza lernt Jean-Pierre die sinnliche Tänzerin Juliette kennen. Sie ist das Ebenbild Annes und träumt davon, die Julia im Ballett Roméo und Juliette zu spielen. Jean-Pierre besucht zwischendurch Anne, der er seine Affaire verheimlicht. Seine Rendezvous' mit Juliette gleichen immer mehr einem Traum. Am Ende wird der Feigling Jean-Pierre allein sein.

Der Schauspieler Jacques Faber gab mit Le Choix sein Debüt als Filmregisseur. Er wollte den Sänger und Schauspieler Jacques Dutronc als Partner von Claude Jade besetzen. Doch Dutronc wollte erst die Wirkung seines noch nicht gezeigten Films Nachtblende (1975) abwarten. So gab Faber die Rolle Gilles Kohler. Nach der Doppelrolle in Le Choix spielte Claude Jade 1982 in Lise et Laura abermals eine Doppelrolle.

Der Film war autobiographisch geprägt. Wie Jacques Faber selbst arbeiten Jean-Pierre und Anne am Théâtre Royal du Parc in Brüssel. Wie Faber selbst spielt Jean-Pierre die Titelrolle eines Klassikers (bei Faber Britannicus, bei Jean-Pierre Lorenzaccio), mit dem er auf Tournee nach Südfrankreich geht. Die Drehorte und bei Nizza sind jene, an denen auch Faber mit seiner Truppe Station gemacht hatte.

Der Film war 1976 offizieller Beitrag Belgiens für das Internationale Filmfestival Karlovy Vary.

Le Choix erschien 2011 auf DVD.

Variety lobte das professionelle Spiel von Claude Jade, meinte jedoch über Gilles Kohler, dass sein Part nicht nur dumme Dinge sage und mache, er spiele sie auch so.