Leopold Veit

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Leopold Veit (* 12. Juni 1865 in Emmendingen; † 25. Februar 1928 in Offenburg) war ein deutscher Rechtsanwalt und Schriftsteller jüdischen Glaubens.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veit studierte Jura in Freiburg im Breisgau und wurde dort promoviert. 1895 ließ er sich als Rechtsanwalt in Offenburg nieder. Daneben war er als Schriftsteller tätig, schrieb zunächst Märchen und Gedichte und verfasste später Beiträge für die pazifistische französische Zeitung „L’armée nouvelle“. Daneben entstanden Dramen, die in Coburg, Karlsruhe und Offenburg aufgeführt wurden.

Veit war verheiratet mit Anna, geb. Kaufmann (1874–1960). Das Paar hatte sechs Kinder, die sämtlich vor der Verfolgung im Nationalsozialismus fliehen konnten. Die Tochter floh nach England, die fünf Söhne wanderten alle nach Brasilien aus.

Leopold Veit starb 1928 und wurde auf dem Offenburger Waldbachfriedhof beigesetzt, wo sein Grab bis heute im Bereich der jüdischen Grabstellen erhalten ist.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ueber die Schranken. Ein Drama in fünf Aufzügen, Ettenheim: Leibold 1892.
  • Magdalena Gerstner. Ein Drama in vier Aufzügen, Offenburg: Geck 1899.
  • Der Richter. Schauspiel in 3 Aufzügen, o. O. ca. 1907.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dieter Petri: Leopold Veit (1865–1928). In: Jürgen Stude, Bernd Rottenecker, Dieter Petri: Jüdisches Leben in der Ortenau, Bühl: seitenweise 2018, ISBN 978-3-943874-25-9, S. 211–212.
  • Martin Ruch: Leopold Veit: Dramatiker und Rechtsanwalt. In: ders.: Jüdische Persönlichkeiten aus Offenburg: Kunst, Kultur und Wissenschaft, Offenburg: KulturAgentur Ruch, Norderstedt: BoD, Books on Demand 2013, ISBN 978-3-7322-3956-6, S. 13ff.