Lev Raphael

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Lev Raphael (* 1954 in New York) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller jüdischer Herkunft und Sohn von Überlebenden des Holocaust.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Raphaels Mutter war Polin, sein Vater Tscheche.[1] Er studierte an der University of Massachusetts Amherst Englisch und kreatives Schreiben mit Master-Abschluss und erwarb einen Ph.D. in American Studies an der Michigan State University. Er lehrte 13 Jahre lang an Hochschulen in New York, Massachusetts und Michigan und widmet sich seit 1988 ausschließlich der Schriftstellerei.

Er schreibt Kurzgeschichten, Krimis, Romane, Erinnerungen und Buchbesprechungen, etwa in der Washington Post, schreibt Kritiken im Internet und macht Radiosendungen. Er ist einer der ersten amerikanischen Schriftsteller, die die Auswirkungen des Holocaust auf die zweite Generation, die Kinder der Überlebenden, in seinen Romanen thematisiert haben.

Insgesamt hat er bisher 24 Bücher geschrieben, die in rund ein Dutzend Sprachen übersetzt wurden. Winter Eyes und Das deutsche Geld nimmt Holocaust-Überlebende in den Blick. Er leistete Beiträge zu drei internationalen Holocaust-Konferenzen. Er hatte Lesungen in Nordamerika, Israel und Frankreich, England, Schottland, Österreich und Deutschland, zuletzt 2010 und 2011. Er liest auch auf Deutsch.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Harvey Swados Fiction Prize
  • Reed Smith Fiction Prize
  • Prize for Innovative Prose von International Quarterly
  • 1991: Lambda Literary Award für Dancing On Tisha B’av

Werke in deutscher Übersetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Interview mit Lev Raphael, spiegel.de vom 15. Oktober 2010 (engl.), abgerufen am 8. November 2011