Lina Erpenstein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lina Erpenstein
Erpenstein (2019)
Erpenstein beim Windsurf World Cup Sylt 2019
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 23. Oktober 1996 (27 Jahre)
Geburtsort Aschaffenburg
Größe 170 cm
Karriere
Segelnummer G-3 / G-423
Disziplin Wave
Status aktiv
Platzierungen im Windsurf World Cup
 Debüt im World Cup 2013
 Wave World Cup 3. (2022)
 Freestyle World Cup 5. (2023)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Wave 0 0 4
letzte Änderung: 7. November 2023

Lina Erpenstein (* 23. Oktober 1996 in Aschaffenburg)[1] ist eine deutsche Windsurferin. Ihr bisher größter Erfolg ist der 3. Platz in der Wave-Gesamtwertung des Windsurf World Cups 2022.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erpenstein kam durch ihren Vater im Alter von 13 zum Windsurfen. Während ihrer Schulzeit surfte sie vorwiegend während der Ferien in Tarifa.[1] Ihre ersten Wettkämpfe wollte sie 2013 bestreiten, jedoch konnten sowohl das Wave-Event des Deutscher Windsurf Cups als auch das des Windsurf World Cups auf Sylt wegen zu wenig Wind nicht ausgetragen werden.[2] In der Saison 2015 nahm sie erstmals an den World Cups auf den Kanarischen Inseln teil und klassierte sich zum Saisonende auf dem 12. Platz der Waverangliste. Als beste U20-Fahrerin des Jahres wurde sie damit auch Juniorenweltmeisterin.[3][4]

Beim World Cup in Pozo Izquierdo 2017 konnte sie sich als dritte zum ersten Mal auf dem Podium klassieren. Diesen Erfolg konnte sie 2018 beim Windsurf World Cup Sylt wiederholen. In den Jahren 2017 bis 2019 schrammte sie zudem als vierte der Wave-Gesamtwertung nur knapp am Podium vorbei. Ende September 2019 gewann Erpenstein im dänischen Klitmøller den Europameistertitel in der Welle.[5]

Nachdem Erpenstein in der Saison 2022 beim Event in Pozo den vierten Rang belegte und beim finalen Wettkampf auf Sylt die Moreno Twins als Führenden der Wave-Wertung nicht teilnahmen, hätte sie mit einem Sieg Weltmeisterin werden können.[6] Sie unterlag jedoch knapp mit ca. drei Punkten der späteren Weltmeisterin Sarah-Quita Offringa und wurde schließlich dritte der Wave-Gesamtwertung.[7]

Erpenstein lebt in Kiel und studiert seit dem Wintersemester 2017/18 Medizin an der Christian-Albrechts-Universität.[2][6] In ihrer Freizeit tritt sie als DJ auf.[8]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

World Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vier Podestplätze
Saison Wave Freestyle
Platz Punkte Platz Punkte
2015 12. 3442
2016 6. 5773
2017 4. 2910
2018 4. 21.420
2019 4. 20.655
2022 3. 14.535
2023 7. 18.073 5. 9.600

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Europameisterin Wave 2019[5]
  • Juniorenweltmeisterin Wave 2015[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lina Erpenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Lina Erpenstein – Nachwuchs-Stern am Windsurfhimmel. Surfsprotte Girlsmag, 3. November 2013, abgerufen am 3. Oktober 2022.
  2. a b Christian Tillmanns: Lina Erpenstein. DailyDose, 6. Februar 2018, abgerufen am 3. Oktober 2022.
  3. Professional Windsurfers Association (PWA): World Tour Ranking Wave Women 2015. Abgerufen am 3. Oktober 2022 (englisch).
  4. a b Patrik Boards: Lina Erpenstein is women’s PWA Youth Wave World Champion. 13. November 2015, abgerufen am 3. Oktober 2022 (englisch).
  5. a b Ingo Meyer: Lina Erpenstein und Anton Richter holen Titel, Leon Jamaer wird Vize Champion: IFCA Wave European Championships 2019. Windsurfers, 20. September 2019, abgerufen am 3. Oktober 2022.
  6. a b Alexander Laux: "Frauen werden beim Windsurfen deutlich ernster genommen". Hamburger Abendblatt, 29. September 2022, abgerufen am 3. Oktober 2022.
  7. Professional Windsurfers Association (PWA): 2022 Mercedes-Benz World Cup Sylt. Abgerufen am 3. Oktober 2022 (englisch).
  8. surf Festival: Lina Erpenstein an den Turn Tables. 16. März 2022, abgerufen am 3. Oktober 2022.