Lisa Tønne

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Lisa Tønne, 2022

Lisa Tønne (* 21. Dezember 1977 im Iran als Forozan Sadogi Nazer[1]) ist eine norwegische Komikerin, Moderatorin und Schauspielerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tønne kam im Iran zur Welt, wo sie in einem Korb vor einem Kinderheim in Teheran aufgefunden wurde. Als eine der letzten Adoptivkinder aus dem Iran wurde sie in Norwegen von Nicht-Muslimen adoptiert. Sie wuchs schließlich in Trondheim mit dem Namen Lisa Tønne auf.[1] Ab 1999 betätigte sie sich als Autorin von Comedystücken und als Standup-Komikerin. Als solche schuf sie die Figur Ali Reza, einen pakistanischen Jungen, mit dem sie in verschiedenen TV- und Bühnenproduktionen auftrat. Des Weiteren war sie ab 2004 als Schauspielerin in der Serie Seks som oss tätig.[2] Im Jahr 2002 zeichnete man sie beim Comedypreis Komiprisen in der Kategorie „Newcomer des Jahres“ aus.[3] Beim Komiprisen 2005 wurde sie zur besten Künstlerin in Revue und Comedy gekürt.[4]

Gemeinsam mit der Komikerin Sigrid Bonde Tusvik startete sie im Jahr 2012 den Podcast Tusvik & Tønne. Dieser gehörte im Jahr 2019 zu den erfolgreichsten Norwegens.[5][6] Im Jahr 2015 waren die beiden für eine Staffel mit zehn Folgen Gastgeberinnen der Talkshow Tusvik & Tønne talkshow. Beim Komiprisen erhielt das Duo im Jahr 2015 den Publikumspreis.[7] Im Jahr 2020 wurde sie Moderatorin der Dokumentarserie Håpets marked im norwegischen Rundfunk Norsk rikskringkasting (NRK). In dieser berichtete sie über von Norwegern im Ausland vorgenommene medizinische Behandlungen.[8] Tønne wirkte im Jahr 2022 an der Serie Med Monsen på villspor mit.[9]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2002: Komiprisen (Kategorie „Newcomer des Jahres“)
  • 2005: Komiprisen (Kategorie „beste Künstlerin/ Revue und Comedy“)
  • 2015: Komiprisen (Kategorie „Publikumspreis“ mit Sigrid Bonde Tusvik)

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2004–2007: Seks som oss (Fernsehserie, 30 Folgen)
  • 2009: Ali Reza and the Rezas
  • 2020: Allerud VGS (Fernsehserie, 4 Folgen)
  • 2021: The Innocents
  • 2022: Olsenbanden – Siste skrik!

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Merete Glorvigen: Lisa Tønne: – Jeg følte veldig på at jeg var annerledes. In: kk.no. 6. November 2020, abgerufen am 11. Dezember 2020 (norwegisch).
  2. Lisa Tønne. In: snl.no. Abgerufen am 11. Dezember 2020 (norwegisch).
  3. Komiprisvinnerne 2002. NRK, 31. August 2002, abgerufen am 11. Dezember 2020 (norwegisch).
  4. Melonas vant publikumsprisen. In: NRK. 26. August 2005, abgerufen am 11. Dezember 2020 (norwegisch).
  5. Tusvik og Tønne. Tusvik & Tønne, archiviert vom Original am 7. März 2021; abgerufen am 11. Dezember 2020 (norwegisch).
  6. Kristoffern Arnesen, Karima Elisabeth Magnusesen: Tusvik og Tønne håver inn millioner på podcasten. In: TV 2. 27. April 2019, abgerufen am 11. Dezember 2020 (norwegisch).
  7. Gaute Zakariassen: Komiprisen 2015: Tusvik & Tønne er Årets morsomste. In: NRK. 22. August 2015, abgerufen am 11. Dezember 2020 (norwegisch (Bokmål)).
  8. Nina Kristiansen: Norge bør fortsatt si nei til usikre behandlinger som nordmenn tar i utlandet. In: Aftenposten. 23. November 2020, abgerufen am 11. Dezember 2020 (norwegisch).
  9. Magnus Gunnar Steen Selvik: Med Monsen på villspor. In: NRK. 18. Februar 2022, abgerufen am 5. Dezember 2022 (norwegisch).