Lisenka Kirkcaldy

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Lisenka Milène Kirkcaldy (* 1987[1] in Düsseldorf[2]) ist eine deutsch-französische Sängerin und Schauspielerin schottischer Herkunft.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lisenka Kirkcaldy, Großnichte des Filmschauspielerpaares Rosemary Kirkcaldy und Joss Ackland, verbrachte ihre Kindheit in Deutschland und England. Bereits früh erhielt sie Gesangs-, Klavierunterricht und ein Tanzstipendium. Einem ersten Engagement am Colosseum Theater Essen folgten Kunststipendien durch die Begabtenförderung des Landes. Nach dem Abitur am musischen Gymnasium, absolvierte sie von 2006 bis 2010 das Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart,[3] der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf, sowie der Filmakademie Baden-Württemberg.

Nach Abschluss debütierte sie in Funk und Fernsehen, sowie auf der Theater- und Opernbühne am Staatstheater Stuttgart und in Baden-Baden.[4] Zu den ersten Opern- und Theaterpartien zählen die Wanda in der Operette Die Großherzogin von Gerolstein, Das Stubenmädel in Schnitzlers Reigen, Alice in der Welturaufführung von Der Zoo[5] unter Regie von Hasko Weber am Staatstheater Stuttgart, Miss Forsythe in einer Musiktheaterproduktion von Der Tod eines Handlungsreisenden unter Regie von Claudia Beier,[6] sowie "Sugar – Some like it hot" am Theater Baden-Baden.[7]

Nach ersten Theaterengagements und Sprechertätigkeiten für Funk und Fernsehen in Süd- und Norddeutschland, u. a. für SWR[8] und Arte, WDR und ZDF, nahm sie weitere Opernengagements als Gastsängerin an Theatern unweit des ersten Wohnsitzes Düsseldorf, neben der zweiten Residenz in Berlin, auf. Hier war sie u. a. am Opernhaus Bonn, sowie der Oper Krefeld, Mönchengladbach zu sehen.[9] Sie spielte in La Cage aux Folles unter der Regie von John Dew,[10] es folgte die Partie der Helena Landless in The Mystery of Edwin Drood sowie die Partie der Chava in Bocks Anatevka[11] unter der Regie von Karl Absenger.[12]

Daran schloss sich eine Nordtournée en croisière durch Finnland, Schweden und Norwegen bis St. Petersburg an, wo Kirkcaldy u. a. die Partien der Fantine und Cosette in Les Misérables unter Regie von Götz Hellriegel übernahm[13] sowie als Christine mit Szenen aus Das Phantom der Oper zu sehen war. Es folgten Solo-Engagements bei den Schlossfestspielen Baden-Württemberg Ettlingen, in Braunschweig und an der Oper Wuppertal. Als Konzertsängerin war Kirkcaldy zudem mit Werken von Händel, Dowland und Schottischem Kunstlied,[14] sowie in der Bernsteinschen Produktion von Mass beim Forum junge Solisten Stuttgart und beim internationalen Orgelfestival IDO als Gesangssolistin zu hören.[15]

Stipendien, Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie erhielt neben einem Stipendium der Yehudi Menuhin Stiftung[16] eine Einladung zum europäischen Operetten-Duette-Wettbewerb. Weitere Pressepreise für Partien in Theaterproduktionen folgten, so der Pressepreis für die Partie der Marie in der Musiktheaterproduktion Woyzeck. Daneben stand sie als Susan Parks in Pitmen Painters[17] unter der Regie von Jan Steinbach, als Agnes in der Inszenierung von Bärfus Die Probe und Marja Antonowna in Gogols Der Revisor auf der Bühne. Lisenka Milène Kirkcaldy ist offizielle Stipendiatin des Deutschen Musikrates Berlin unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Theater Bonn (Memento des Originals vom 19. Oktober 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/m.theater-bonn.de
  2. Antonia Kasparek: Lisenka Kirkcaldy geht vom Schiff zu den Gourmets. Rheinische Post, 24. August 2018, abgerufen am 20. Oktober 2018 (Lokalteil Düsseldorf).
  3. HMDK Stuttgart - Auszeichnungen. Abgerufen am 2. Januar 2022.
  4. Musikhochschule Stuttgart - Solisten Targetpage. Abgerufen am 2. Januar 2022.
  5. HMDK Stuttgart - Frühere Produktionen. Abgerufen am 2. Januar 2022.
  6. Tod eines Handlungsreisenden . In: Theater Baden-Baden. Abgerufen am 2. Januar 2022.
  7. musicalzentrale - Sugar - Manche mögen's heiß - Theater Baden-Baden - Keine aktuellen Aufführungstermine. Abgerufen am 2. Januar 2022.
  8. https://hspdat.to/?p8=Lisenka+Kirkcaldy
  9. RP ONLINE: Krefeld: Krimi-Musical als (Mit-)Klatschmarathon. 16. Februar 2015, abgerufen am 2. Januar 2022.
  10. EIN KÄFIG VOLLER NARREN [LA CAGE AUX FOLLES], Musical von Jerry Herman im THEATER BONN. Abgerufen am 2. Januar 2022.
  11. Lisenka Kirkcaldy, Actor | Performances. Abgerufen am 2. Januar 2022 (englisch).
  12. Bernd Kregel: Klagende Geige - “Anatevka” in der Oper Bonn. In: Kulturexpresso.de. Abgerufen am 2. Januar 2022.
  13. Lisenka Kirkcaldy. In: ZAV Künstlervermittlung. Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 3. Januar 2022.
  14. Landeshauptstadt Düsseldorf: Monatsprogramm März 2020. Abgerufen am 2. Januar 2022.
  15. Rainer Kellmayer: Oratorien-Verein wagt sich zum Schluss des 18. Esslinger Forum für junge Solisten an Bernsteins „Mass“: Esslinger Forum junger Solisten: Oratorien-Verein führt „Mass“ auf. In: Esslinger Zeitung. 19. November 2018, abgerufen am 2. Januar 2022.
  16. HMDK Stuttgart - Auszeichnungen. Abgerufen am 2. Januar 2022.
  17. Die „Pitmen Painters“ – Was bedeutet Kunst? Neue Osnabrücker Zeitung, 26. Dezember 2010, abgerufen am 20. Oktober 2018 (Lokalteil Papenburg).