Liste von Schiffen mit dem Namen Potsdam

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Liste der Schiffe mit dem Namen Potsdam enthält Schiffe, die nach der ehemaligen brandenburgisch/preußischen Residenzstadt Potsdam benannt wurden. Potsdam ist heute die Hauptstadt und einwohnerreichste Stadt des Landes Brandenburg. Aufgenommen sind nur die in den Quellen (Literatur) dokumentierten Schiffe.

Liste der Schiffe (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schiffsname Schiffstyp Baujahr Bauwerft Ort Eigner Länge Breite Tiefgang Antriebsart
Leistung
BRT / NRT / tdw Allgemeine Beschreibung
Potsdam Segelschiff
(Bark)
1889 Blohm & Voss Hamburg Reederei
F. Laeisz
74,50 m / 11,60 m / 6,30 m Barkrigg 1463 BRT
1405 NRT
Das Segelschiff Potsdam der Hamburger Reederei F. Laeisz war eine Bark in Stahlbauweise. Das Schiff strandete am 16. Januar 1891 an der Küste von Valparaíso in Chile.
Potsdam Dampfschiff 1899 Blohm & Voss Hamburg Holland-Amerika.Lijn,
Rotterdam
174,00 m / 18,90 m Dreifach-Expansions­dampfmaschine / 7600 PS (5590 kW) 12606 BRT
Potsdam Dampfschiff 1935 Blohm & Voss Hamburg HAPAG 193,20 m / 22,60 m Turbo-elektrische Antriebsanlage / 26000 PS (19000 kW) 17528 BRT
Potsdam Fischtrawler 1944 Royal Schelde in Vlissingen Dieselmotor Der Fischtrawler lief im Februar 1944 in der niederländischen Werft Royal Schelde in Vlissingen vom Stapel. Fertiggestellt wurde er jedoch erst im Juni 1947 und wurde mit der Übergabe an Belgien in Artan umbenannt. Das Schiff wurde 1965 stillgelegt und ab dem 13. August 1965 abgewrackt.
spätere Namen:
  • 1947 Artan
  • 1951 Walter Siemers
  • 1954 Schwentine
Potsdam Motorschiff 1978 VEB Warnow-Werft Warnemünde Rostock Deutsche Seereederei Rostock (DSR-Lines) 156,84 m / 21,88 m / 9,00 m 1× K8Z 70/120E Dieselmotor auf 1× Festpropeller 8240 kW 10225 BRT Der Stapellauf fand am 31. März 1978 statt. Die Potsdam war ein Semicontainerschiff vom Typ Meridian II. Es konnte Stückgüter und Container transportieren.
spätere Namen:
  • 1995 Katerina L.
  • 1998 Gu An
  • 2000 Pine Tree
  • 2001 So Na Mu
  • 2006 Ha Na
Potsdam Motorschiff 1996 Kvaerner Warnow Rostock-Warnemünde Reederei F. Laeisz GmbH Rostock 209,50 m / 32,20 m Zweitakt-Dieselmotor, Typ DMR – 8K80MC-C Mk6, 28.350 kW bei 104/min (Lizenz MAN) 37235 tdw Ladekapazität: TEU 2636, davon 500 Kühlcontainer; Reisegeschwindigkeit: 24,14 kn: Höchstgeschwindigkeit: 26 Knoten Abgeliefert: 1996; Schwesterschiff: Pommern
spätere Namen:
  • 1997 Sea Elegance / Ipex Emperor
  • 1999 Potsdam
  • 2002 Kota Pelangi
Potsdam Minenleg- und Räumschiff 1958 VEB Peenewerft Wolgast Volksmarine der DDR 66,10 m / 8,40 m / 2,52 m 2 Dieselmotoren mit insgesamt 2800 PS (17560 kW) Das Minenleg- und Räumschiff Potsdam (MLR) vom Typ Krake wurde von der VEB Peenewerft Wolgast 1958 als Baunummer 3009 für die Volksmarine der DDR gebaut. Insgesamt gehörten zum Typ Krake 10 Schiffe. Sie waren alle nach Bezirksstädten der DDR benannt. Maximale Geschwindigkeit: 16,5 Knoten; Reichweite: 2465 Seemeilen; Bewaffnung: 1× 85 mm Universalgeschütz 90 K, 10× 25 mm Fla-Geschütz mit fünf Doppellafetten, Wasserbomben, Minen; Besatzung: 5 Offiziere, 2 Meister, 45 Matrosen; Außerdienststellung: Oktober 1973.
Stadt Potsdam Fahrgastschiff 1991 Yachtwerft Berlin Weisse Flotte Potsdam 32,18 m / 5,10 m / 0,90 m Dieselmotor 130 PS (96 kW) Motorschiff Stadt Potsdam Baujahr 1991 Weiße Flotte Potsdam, in Fahrt. Zugelassen für 160 Fahrgäste (94 im Salon).
Potsdam Patrouillenboot 2019 Fr. Fassmer, Berne Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt 86,02 m / 13,42 m / 3,95 m Wärtsilä-Dieselmotor 2,092 BRZ 627 NRZ Typschiff der Potsdam-Klasse.

Weitere Schiffe, die ehemals den Namen Potsdam trugen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fahrgastschiffe (Binnen)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Binnenschiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dampfschiff Potsdam wurde 1910 als Magdeburg I gebaut. Der Heimathafen war Magdeburg. 1918 wurde das Schiff in Potsdam umbenannt und mit dem Heimathafen Hamburg geführt. Im Jahre 1945 kam es nach Berlin unter Verwaltung der Generaldirektion Schifffahrt. Weiter war es im Einsatz für die DSU und die Deutsche Binnenreederei Berlin, bis es 1969 in die damalige ČSSR überführt wurde um es dort zu verschrotten.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Deutsche Reedereien. Band 23: VEB Deutsche Seereederei Rostock. Verlag Gert Uwe Detlefsen, ISBN 3-928473-81-6
  • Paepke, Rook: Segler und Dampfer auf Havel und Spree. Brandenburgisches Verlagshaus, ISBN 3-89488-032-5
  • diverse Autoren Jahrbuch der Schiffahrt, div. Jahrgänge. transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin
  • Dieter Schubert: Deutsche Binnenfahrgastschiffe. Illustriertes Schiffsregister. Uwe Welz Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-933177-10-3
  • Kurt Groggert: Personenschiffahrt auf Havel und Spree Berliner Beiträge zur Technikgeschichte und Industriekultur, Band 10. Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 1988, ISBN 3-7759-0153-1